Rezension Ferryman
Rezension Ferryman
Titel: Ferryman
Autor: Justin Cronin
Verlag: Goldmann VerlagErscheinungstag: 30.05.2024
Seitenzahl: 720 Seiten Übersetzung: Rainer Schmidt
Stand Alone Inhalt:
Die Inseln von Prospera liegen in einem riesigen Ozean, idyllisch abgeschieden vom Rest der Menschheit. Die Bewohner genießen ein unbeschwertes Leben voller Privilegien, umsorgt von dienendem Hilfspersonal. Neigt sich die Lebenszeit der Prosperaner dem Ende zu, werden sie auf eine geheimnisvolle Nachbarinsel geschickt, um dort neu gebootet zu werden und ein weiteres Leben zu beginnen. Proctor Bennett ist der Fährmann, der die Prosperaner dorthin geleitet. Er hat seine Arbeit nie in Frage gestellt, bis er eines Tages eine kryptische Nachricht erhält. Sie bestätigt, was er insgeheim immer befürchtet hat – denn sie birgt eine Wahrheit, die das Schicksal der Menschheit auf ewig verändern wird ...
Meinung:
Ihr liebt Matrix, Inception, die Insel, Cloud Atlas und
andere sehr dystopische und abgedrehte Filme? Dann ist Ferryman ein
Volltreffer! Ja, sind wir ehrlich, das Rad wird auch hier nicht neu erfunden
und alles hat man schon einmal gelesen oder gesehen, aber für mich hat es den
guten Eindruck in keinster Weise geschmälert. Im Gegenteil, ich freute mich
über den Wiedererkennungswert dieser einmaligen Filme und es könnte nicht
besser in ein Buch gebracht werden.
Proctor Bennet lebt sein Leben auf einer Insel, weit abgeschottet
jeglicher anderen Zivilisation und hat feste Strukturen in seinem Leben. Er ist
der Fährmann und wenn die Mitbewohner ihren Zenit überschritten haben, geleitet
er sie zur Fähre und ihnen wird ein neues Leben in dieser Welt geschenkt.
Proctor seine Welt wird auf den Kopf gestellt, als sein Vater sich ebenso für
diesen Schritt entscheidet und mit seinem letzten Weg alles ins Rollen bringt. Schon in dieser ersten Szene wird es nicht nur verwirrend, sondern auch sehr emotional und ich finde der Autor kann einfach solche Szenen schreiben. Im späteren Verlauf lernen wir noch Caeli kennen und ja, zumindest ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Sie debattiert mit Proctor wichtige Lebensweisheiten und es ist für mich immer eine Freude, was Justin Cronin in seine Bücher bringt und das derzeitige Weltgeschehen reflektiert.
Die Charaktere sind ausreichend gezeichnet, dass man weiß,
wer wer ist und wie sie vermutlich handeln würden, aber trotzdem ist noch viel
Spielraum für Neues, Überraschendes. Der Schreibstil ist wie immer großartig,
erzählerisch und so umschreibend, als würde man neben Proctor stehen und das
Ganze wie im Film betrachten. Auch die handelnden Personen haben alle ihre kleinen Eigenheiten und passen gut in Geschehen. Auch die Liebe zum Segeln bekommt hier ihre ganz eigene Rolle und hat mir doch schon ein kleines Gefühl von Fernweh und die Weiten des Meeres verpasst.
Nach zwei Drittel des Buches haut uns ein Plotttwist um und
das Buch nimmt einen völlig anderen Weg, aber immer noch spannend und so
ereignisreich. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse im kompletten
Buch, das man kurz innehalten muss, zum Sortieren. Auch bis zum Schluss hin,
hielt es immer eine Überraschung bereit und war in jeglicher Hinsicht
verwirrend. Wie dann alles aufgelöst wurde fand ich toll. Auch das wehmütige Abschiede dazu gehören und doch die Hoffnung niemals stirbt eine bessere Welt zu schaffen.
Ich habe jede Seite in Justin Cronins Werk sehr genossen und würde mich über mehr freuen, aber bitte lass uns nicht wieder solange warten!!
Meinung:
Ihr liebt Matrix, Inception, die Insel, Cloud Atlas und
andere sehr dystopische und abgedrehte Filme? Dann ist Ferryman ein
Volltreffer! Ja, sind wir ehrlich, das Rad wird auch hier nicht neu erfunden
und alles hat man schon einmal gelesen oder gesehen, aber für mich hat es den
guten Eindruck in keinster Weise geschmälert. Im Gegenteil, ich freute mich
über den Wiedererkennungswert dieser einmaligen Filme und es könnte nicht
besser in ein Buch gebracht werden.
Proctor Bennet lebt sein Leben auf einer Insel, weit abgeschottet
jeglicher anderen Zivilisation und hat feste Strukturen in seinem Leben. Er ist
der Fährmann und wenn die Mitbewohner ihren Zenit überschritten haben, geleitet
er sie zur Fähre und ihnen wird ein neues Leben in dieser Welt geschenkt.
Proctor seine Welt wird auf den Kopf gestellt, als sein Vater sich ebenso für
diesen Schritt entscheidet und mit seinem letzten Weg alles ins Rollen bringt. Schon in dieser ersten Szene wird es nicht nur verwirrend, sondern auch sehr emotional und ich finde der Autor kann einfach solche Szenen schreiben. Im späteren Verlauf lernen wir noch Caeli kennen und ja, zumindest ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Sie debattiert mit Proctor wichtige Lebensweisheiten und es ist für mich immer eine Freude, was Justin Cronin in seine Bücher bringt und das derzeitige Weltgeschehen reflektiert.
Die Charaktere sind ausreichend gezeichnet, dass man weiß,
wer wer ist und wie sie vermutlich handeln würden, aber trotzdem ist noch viel
Spielraum für Neues, Überraschendes. Der Schreibstil ist wie immer großartig,
erzählerisch und so umschreibend, als würde man neben Proctor stehen und das
Ganze wie im Film betrachten. Auch die handelnden Personen haben alle ihre kleinen Eigenheiten und passen gut in Geschehen. Auch die Liebe zum Segeln bekommt hier ihre ganz eigene Rolle und hat mir doch schon ein kleines Gefühl von Fernweh und die Weiten des Meeres verpasst.
Nach zwei Drittel des Buches haut uns ein Plotttwist um und das Buch nimmt einen völlig anderen Weg, aber immer noch spannend und so ereignisreich. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse im kompletten Buch, das man kurz innehalten muss, zum Sortieren. Auch bis zum Schluss hin, hielt es immer eine Überraschung bereit und war in jeglicher Hinsicht verwirrend. Wie dann alles aufgelöst wurde fand ich toll. Auch das wehmütige Abschiede dazu gehören und doch die Hoffnung niemals stirbt eine bessere Welt zu schaffen.
Ich habe jede Seite in Justin Cronins Werk sehr genossen und würde mich über mehr freuen, aber bitte lass uns nicht wieder solange warten!!
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