Rezension Der Vergessene - Sylvia Bergmann -
Rezension Der Vergessene
- Sylvia Bergman -
Ein gebrochener Mann auf der Suche nach der Wahrheit!

Titel: Der Vergessene
Autor: Sylvia Bergman
Verlag: Selfpublisher (Books on Demand)
Erscheinungstag: 01.10.2024
Seitenzahl: 388 Seiten
Format: Taschenbuch
Stand alone
Inhalt:
Meinung:
Auch dieses Buch ist zur kleinen Hausaufgabe vor der Leseflair geworden, weil auch Sylvia Bergman da sein wird. Ich hatte mich lange mit ihr zur Buchmesse über "Kurkind" unterhalten. Für mich ein ganz spezielles Buch, was mich recht unangenehm zurück in meine Kindheit manövriert hat. Dieses hier soll ebenso mit dem Grusel und der Spannung verwachsen sein und es macht mich richtig neugierig. Wir folgen hier 3 Strängen. Einmal natürlich den Freunden Paul und Robert, wie sie beide das neu erworbene Haus für Pauls Familie renovieren und alles dabei für Sozial Media filmen. Erste Sponsorenanfragen und Geldspritzen inklusive, sind beide sehr motiviert, aber haben auch schon den ein oder anderen kuriosen Zufall entdeckt. Dann lernen wir noch Gretel kennen, mit ihr konnte ich anfangs überhaupt nichts anfangen. Beschrieben wird sie als eine alte, unscheinbare Frau, die nur ans spionieren und morden denkt, aber was ihr eigentliches Ziel ist, bleibt uns lange verborgen. Als Letztes lesen wir noch in dem Kopf von Cedrick. Ein alter Mann, der jahrelang den Garten rund um Pauls Anwesen gepflegt und gehegt hat und damit nicht aufhören möchte, nur weil ein neuer Besitzer eingezogen ist. Er wird als senil und unzurechnungsfähig dargestellt, aber seine Gedanken sagen uns etwas anderes. Die ersten Seiten waren für mich etwas verwirrend. Ich lese ja sehr selten Klappentexte und hier wird man mitten ins Geschehen geworfen und ich kam nicht so recht mit den ganzen Leuten klar. Worum es hier eigentlich geht und wer hier welche Rolle spielt, habe ich mir dann in den ersten Kapiteln erarbeitet und auch die kurzen prägnanten Sätze und der distanzierte Schreibstil waren zuerst ungewohnt für mich. Das Haus und die Personen werden eher karg beschrieben und deshalb fiel es mir anfänglich schwer alles zuzuordnen. Nach den ersten 100 Seiten hat sich das aber gelegt und die Cliffhanger bzw. die Wechsel der Perspektive haben die Spannung nach oben getrieben. Ich muss sagen, mir gefällt auch der Grusel, er ist eher subtil, aber durch Pauls bodenständige und rationale Art, kehren wir dem Schrecken oft den Rücken und gehen wieder an die Arbeit. Hier wird auch das Haus ein wenig beschrieben, denn durch die verschiedenen Baustellen von Paul und Robert bildet sich langsam ein Bild im Kopf, was mir aber auch leider etwas zu wenig Beschreibung war. Alle anderen Probleme und Nebensächlichkeiten nehmen stellenweise mehr Raum ein, wie die Beschreibung der Grundsubstanz und der baulichen und persönlichen Situation. Gut wenig Informationen erhöhen die Spannung und wir erarbeiten uns auch den Rest! Ich wusste anfänglich überhaupt nichts mit Gretel anzufangen und fand die Kapitel sehr störend, aber Cedric gibt sehr interessante Einschübe zur Geschichte des Hauses. Ich mochte sein schrulliges und leicht bösartiges Wesen. Gretel hingegen war mir bis zum Schluss ein komplettes Rätsel, leicht genervt habe ich immer den Kapitelstart von ihren Teilen verfolgt und für mich hätte man das locker weglassen können. Stellenweise hat mich Gretels Sicht auch so rausgebracht, dass ich etwas Quer gelesen habe. Aber der Strang von Paul und Robert finde ich immens interessant. Es hat genau die richtige Portion Grusel und Spannung um durch die Seiten zu fliegen. Der Schreibstil liest sich gut und von den kargen Beschreibungen ganz abgesehen, finden wir uns schnell in die Geschichte. Leider spoilert der Klappentext schon richtig und deshalb hebe ich mir den meist für den Schluss auf. Groß überraschen konnte mich die Ereignisse hier nicht, aber es hat schon einen guten Lesefluss und weckt Neugier, sodass man das Buch recht zügig abschließt. Leider ist es schlussendlich eher ein durchschnittliches Buch geworden und hat mich nicht so umgehauen wie "KurKind", aber die Thrillansätze und die Spannung waren gut. Sylvia Bergman hat noch ganz paar Thriller in ihrem Sortiment, aber hauptsächlich findet ihr bei ihr Cozycrime und damit holt man mich leider gar nicht ab. "Die Tante" werde ich mir trotzdem noch einmal genauer anschauen.

Meinung:
Auch dieses Buch ist zur kleinen Hausaufgabe vor der Leseflair geworden, weil auch Sylvia Bergman da sein wird. Ich hatte mich lange mit ihr zur Buchmesse über "Kurkind" unterhalten. Für mich ein ganz spezielles Buch, was mich recht unangenehm zurück in meine Kindheit manövriert hat. Dieses hier soll ebenso mit dem Grusel und der Spannung verwachsen sein und es macht mich richtig neugierig.
Wir folgen hier 3 Strängen. Einmal natürlich den Freunden Paul und Robert, wie sie beide das neu erworbene Haus für Pauls Familie renovieren und alles dabei für Sozial Media filmen. Erste Sponsorenanfragen und Geldspritzen inklusive, sind beide sehr motiviert, aber haben auch schon den ein oder anderen kuriosen Zufall entdeckt. Dann lernen wir noch Gretel kennen, mit ihr konnte ich anfangs überhaupt nichts anfangen. Beschrieben wird sie als eine alte, unscheinbare Frau, die nur ans spionieren und morden denkt, aber was ihr eigentliches Ziel ist, bleibt uns lange verborgen. Als Letztes lesen wir noch in dem Kopf von Cedrick. Ein alter Mann, der jahrelang den Garten rund um Pauls Anwesen gepflegt und gehegt hat und damit nicht aufhören möchte, nur weil ein neuer Besitzer eingezogen ist. Er wird als senil und unzurechnungsfähig dargestellt, aber seine Gedanken sagen uns etwas anderes.
Die ersten Seiten waren für mich etwas verwirrend. Ich lese ja sehr selten Klappentexte und hier wird man mitten ins Geschehen geworfen und ich kam nicht so recht mit den ganzen Leuten klar. Worum es hier eigentlich geht und wer hier welche Rolle spielt, habe ich mir dann in den ersten Kapiteln erarbeitet und auch die kurzen prägnanten Sätze und der distanzierte Schreibstil waren zuerst ungewohnt für mich. Das Haus und die Personen werden eher karg beschrieben und deshalb fiel es mir anfänglich schwer alles zuzuordnen. Nach den ersten 100 Seiten hat sich das aber gelegt und die Cliffhanger bzw. die Wechsel der Perspektive haben die Spannung nach oben getrieben. Ich muss sagen, mir gefällt auch der Grusel, er ist eher subtil, aber durch Pauls bodenständige und rationale Art, kehren wir dem Schrecken oft den Rücken und gehen wieder an die Arbeit. Hier wird auch das Haus ein wenig beschrieben, denn durch die verschiedenen Baustellen von Paul und Robert bildet sich langsam ein Bild im Kopf, was mir aber auch leider etwas zu wenig Beschreibung war. Alle anderen Probleme und Nebensächlichkeiten nehmen stellenweise mehr Raum ein, wie die Beschreibung der Grundsubstanz und der baulichen und persönlichen Situation. Gut wenig Informationen erhöhen die Spannung und wir erarbeiten uns auch den Rest!
Ich wusste anfänglich überhaupt nichts mit Gretel anzufangen und fand die Kapitel sehr störend, aber Cedric gibt sehr interessante Einschübe zur Geschichte des Hauses. Ich mochte sein schrulliges und leicht bösartiges Wesen. Gretel hingegen war mir bis zum Schluss ein komplettes Rätsel, leicht genervt habe ich immer den Kapitelstart von ihren Teilen verfolgt und für mich hätte man das locker weglassen können. Stellenweise hat mich Gretels Sicht auch so rausgebracht, dass ich etwas Quer gelesen habe. Aber der Strang von Paul und Robert finde ich immens interessant. Es hat genau die richtige Portion Grusel und Spannung um durch die Seiten zu fliegen. Der Schreibstil liest sich gut und von den kargen Beschreibungen ganz abgesehen, finden wir uns schnell in die Geschichte. Leider spoilert der Klappentext schon richtig und deshalb hebe ich mir den meist für den Schluss auf. Groß überraschen konnte mich die Ereignisse hier nicht, aber es hat schon einen guten Lesefluss und weckt Neugier, sodass man das Buch recht zügig abschließt.
Leider ist es schlussendlich eher ein durchschnittliches Buch geworden und hat mich nicht so umgehauen wie "KurKind", aber die Thrillansätze und die Spannung waren gut. Sylvia Bergman hat noch ganz paar Thriller in ihrem Sortiment, aber hauptsächlich findet ihr bei ihr Cozycrime und damit holt man mich leider gar nicht ab. "Die Tante" werde ich mir trotzdem noch einmal genauer anschauen.

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