Rezension Die Träger der Ewigkeit - Andre Milewski -

 

Rezension Die Träger der Ewigkeit

- Andre Milewski -

 

Eine neue High-Fantasy-Saga beginnt! Die Ewigkeit ist kein Geschenk – sie ist eine Bürde.

 
 
 


 Titel: Die Träger der Ewigkeit
 Autor: Andre Milewski
 Verlag: Selfpublisher
Erscheinungstag: 31.07.2025
Seitenzahl:  480 Seiten
Format: Ebook
Band 1 der Reihe: Das Lied der Unsterblichen


Inhalt:

Vor Jahrhunderten opferten die Elben ihr Heiligtum, den ewigen Baum, um den Fürsten der Finsternis zu besiegen. Aus seinen letzten Ästen erschufen sie Waffen von unvorstellbarer Macht – Waffen, die den Menschen Unsterblichkeit verliehen. Ihre Träger nannte man Helden.
Heute herrscht einer von ihnen als Hochkönig – unsterblich, unantastbar, unbarmherzig. Seine Tochter Adrasta will ihn stürzen – doch kann man einen Unsterblichen besiegen?
Weit entfernt verliert der junge Schweinehirt Aron alles, als dunkle Kreaturen sein Dorf vernichten. Gerettet wird er von Quinlan, einem der letzten Träger einer Ewigen Waffe – gebrochen, aber nicht vergessen.
Als die Elben zurückkehren und ein uralter Drache erwacht, kündigt sich ein neuer Krieg an. Das Schicksal der Welt liegt nun in den Händen derer, die am wenigsten danach gefragt haben. Und die Träger der Ewigkeit stehen vor einer Entscheidung: Werden sie die Welt retten? Oder sie endgültig zerstören?
 Der Roman ist der erste Band einer geplanten Saga und richtet sich an Fans epischer Reihen wie Der Name des Windes, Das Lied von Eis und Feuer oder Der Herr der Ringe.

Meinung:

Andrew Milewski traut sich vor in das große Genre der Fantasie und ich möchte das nicht verpassen. Bis dato habe ich seine historischen Romane sehr gefeiert und auch der erste Band der Geheimakte durfte schon bei mir einziehen. Da ich kein großer Indiana Jones Fan bin, werde ich den erstmal ruhen lassen und mich der bei weitem interessanteren Kategorie des Fantasieromans widmen.
 
Wir folgen hier unterschiedlichen Perspektiven und beginnen erst einmal mit einem Abriss der Vorkommnisse vor über 600 Jahren. Was war damals die Angst der Elben, warum wurden die 9 Waffen geschmiedet und wer wurde als Träger auserwählt. Jahre später ist der Krieg beendet, der Hochkönig Artaius wurde gekrönt und vereinte damit all die Ländereien. Seine jüngste Tochter Adrasta ist die Erste, die wir begleiten und staunen über die immense Größe der inzwischen entstandenen Familie. Artaius ist nämlich über hunderte Jahre alt und durch seinen Sperr wurde ihm ein unsterbliches Leben vergönnt. In der Zeit bildet sich auch der Widerstand gegen den König, da es keinem menschlichen Wesen guttut, solange auf dieser Welt zu verweilen und zu Regieren. Mitglied des Widerstandes ist Estra und auch sie bemerkt man nicht nur in dem ersten Kapitel, sondern auch ihre Erlebnisse dürfen wir gespannt folgen. Man spürt, wie über die Jahre das Gewissenhafte und Vernünftige aus den jungen Jahren des Königs immer mehr den Allüren und Starrköpfigkeit Platz machen. Ob das bei den anderen 8 Trägern auch der Fall ist, kann man anfänglich nicht sagen, denn sie sind verschollen, doch Einen dürfen wir in die kleine Stadt Cholain begleiten, wie Quinlan einem alten Freund Bendrik zur Hand geht. Bei einem Überfall der Stadt schließen sich noch andere dem Weg an und wir beobachten spektakuläre Kämpfe und lernen neue Wesen kennen.
 
Ich hatte ein paar kleine Startschwierigkeiten. Man kann sich ganz wunderbar in das Buch hineindenken, aber die Namen, huihuihui. Ich hatte kurz die Vermutung das Quincy mit der Pfote über die Tastatur gerutscht ist und dann standen die Namen fest. Aber ich habe mir dann auf der Leseflair das Taschenbuch geholt und ab da lief es wie am Schnürchen. Ich konnte mir das Glossar daneben legen und ab der Mitte, wurde es dann leichter und ich wusste in etwa wer Wer war. Rein geschichtlich gesehen ist das Buch allerdings grandios und umhüllt uns in eine wunderbare, spannende Welt. Ich habe nicht einem Moment der Langeweile verspürt und auch der Spannungsbogen war durchgängig angezogen. Es ist sehr bildhaft geschrieben und vermittelt einen den Eindruck von einer märchenhaften, riesigen Welt, deren Geheimnisse es zu entdecken gilt. Die Protagonisten finde ich sehr sympathisch und charakterlich hervorragend ausgebaut und natürlich dürfen die typisch männlich, heroischen Sprüche auch nicht fehlen. Ich habe jedem seine Geschichte und Entwicklung abgenommen und wo es noch so viel Potential zu entdecken gibt. Was man alles über die Geschichte und die Jahre erfährt, finde ich sehr interessant und der Grundstein für eine tolle Fantasiereihe ist damit definitiv gelegt. Klar gibt es viele Parallelen zu Herr der Ringe, aber auf eine sympathische und nicht nachgemachte Art. Game of Thrones Vibes fehlen mir hier noch, aber ich denke die Intrigen und Vertrauensbrüche werden schon noch kommen. Die vielen unterschiedlichen Denkansätze erhöhen die Spannung auf den nächsten Band und ich freue mich wieder in die Welt von Elardhon einzutauchen und zu lesen, was aus allen wird. Mir wurde auch eine Karte in Band 2 versprochen und ich denke, damit wird es nochmal besser und übersichtlicher. Eines können wir uns zumindest sicher sein. Im Schreibtempo werden wir nicht so lange warten, wie auf den letzten Teil von Game of Thrones!
 



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