Rezension Unbeugsam wie die See - Emilia Hart -
Rezension Unbeugsam wie die See
- Emilia Hart -
Schwestern, getrennt durch Jahrhunderte. Stimmen, die nicht unterdrückt werden können!

Titel: Unbeugsam wie die See
Autor: Emilia Hart
Verlag: Harper Collins Verlag
Übersetzung: Julia Walther
Erscheinungstag: 26.08.2025
Seitenzahl: 417 Seiten
Format: Hard Cover
Stand alone
Inhalt:
Meinung:
Beginnen wir mit dem wunderschönen Cover und enden in einer Geschichte, die für mich alles hatte. Die raue Oberfläche des Einbands passt perfekt zur Stimmung des Buches: wild, geheimnisvoll, anders und auch das Bild darauf ist düster, ein bisschen magisch und voller kleiner Details. Das ist mein erstes Buch von Emilia Hart und ich bin schon sehr begeistert, welche Thematik und Umsetzung mich in das Buch gezogen hat. Als Leseprobe bei Vorablesen fing es an und mit der Freude über den Gewinn hörte es noch lange nicht auf. Das Buch spukte mir ständig im Kopf herum, denn ich konnte es kaum erwarten bis es hier war und ich mit dem Lesen beginnen konnte. Alles beginnt mit einer Geburt, fernab jeglicher Zivilisation in einer Höhle am Meer. Es liest sich schon in den ersten Zeilen sehr atmosphärisch und baut im Nu Spannung auf. Erst spät
wird klar, wie diese ersten Zeilen mit dem restlichen Geschehen zusammenhängen. Aber erst einmal geht es um Lucy, die - von Albträumen geplagt - sich in einer bedrohlichen Situation wiederfindet, von der sie sich
sofort befreien muss und deshalb schwingt sie sich in ihr Auto und flieht zu ihrer Schwester Jess. Jess lebt seit geraumer
Zeit an der australischen Küste in einem Haus, direkt am Meer in Comber Bay. Sie ist aber leider nicht zu finden, Handy am Kabel, Tür nicht versperrt und eine Stille im Haus, die so nicht sein sollte. Lucy findet ein
Tagebuch und erhofft sich darin Hinweise zum Verbleib oder Absichten ihrer Schwester. Parallel dazu geht es auf die Naiad. In dem Schiff werden Sklaven von Irland nach Australien verschifft und unter ihnen sind die Zwillinge Mary und
Eliza. Wir lesen, wie beide sich emotional stützen und unter welchen unmenschlichen Bedingungen sie auf dem Schiff ausharren müssen. Die Schwestern leiden unter einer Wasserallergie und doch
scheint das Meer eine magische Anziehungskraft auf sie auszuüben. Schlussendlich haben wir noch den Erzählstrang von Jess Tagebüchern, der recht spät im Buch beginnt, aber alles miteinander verbindet. Es ist eine mystische Erzählweise. So wunderschön und doch verworren und
sehr beklemmend. Ich bin sehr beeindruckt, wie bildgewaltig alles beschrieben wird und man gleichzeitig das Gefühl dieser Tristes bekommt. Der mystische und übernatürliche Standpunkt hat mir dabei mit am meisten gefallen. Ich liebe ja die weiten des Meeres und die unendliche Tiefe der See, die Gefahren und auch Schutz für viele bedeuten. Man gerät ins Schwärmen über die poetisch formulierten Zeilen und trotz der bedrohlichen und düsteren Stimmung konnte ich mir ab und an ein Lächeln über die schönen Phänomene nicht verkneifen. Es sind mehrere Ereignisse, die nebeneinander stehen, die
abwechselnd erzählt werden und deren Ausgangspunkt der fiktive Ort Comber
Bay ist. Rein geschichtlich gesehen erfahren wir schon erste Details im Vorwort über die Versklavung der irischen und britischen
Sträflinge nach Australien und das ist nur eins von vielen interessanten Themen in dem Buch. Geheimnisse um die Bucht, Höhlen und die Steilwand aus Felsen runden den Eindruck noch ab und verbinden die Geschwisterpaare mit der Geschichte.
Der Punkt, das Jess Malerin ist und wie ihre Bilder beschrieben werden, fand ich sehr schön. Ich hätte auf alle Fälle ihre Vernissage über die Sirenen besucht. Die Eigenschaften des verschlafenen Örtchens und die sturen Einwohner darin waren sehr gut und treffend beschrieben, denn wir kennen doch alle den Tunnelblick Vereinzelter. Lucys Recherche-Aktivitäten dazu, haben daraufhin die Spannung wiederbelebt und die Artikel das Ganze etwas aufgelockert und so hüpfen wir durch die Zeiten und die Seiten fliegen nur so an uns vorbei.
Für mich ist es nicht nur ein hervorragender Sommerroman für den Urlaub am Meer, sondern auch eine schöne Spätsommerlektüre auf dem Balkon oder Couch mit Hinblick auf die schaurigen Monate und Halloween.

Meinung:
Beginnen wir mit dem wunderschönen Cover und enden in einer Geschichte, die für mich alles hatte. Die raue Oberfläche des Einbands passt perfekt zur Stimmung des Buches: wild, geheimnisvoll, anders und auch das Bild darauf ist düster, ein bisschen magisch und voller kleiner Details. Das ist mein erstes Buch von Emilia Hart und ich bin schon sehr begeistert, welche Thematik und Umsetzung mich in das Buch gezogen hat. Als Leseprobe bei Vorablesen fing es an und mit der Freude über den Gewinn hörte es noch lange nicht auf. Das Buch spukte mir ständig im Kopf herum, denn ich konnte es kaum erwarten bis es hier war und ich mit dem Lesen beginnen konnte.
Alles beginnt mit einer Geburt, fernab jeglicher Zivilisation in einer Höhle am Meer. Es liest sich schon in den ersten Zeilen sehr atmosphärisch und baut im Nu Spannung auf. Erst spät
wird klar, wie diese ersten Zeilen mit dem restlichen Geschehen zusammenhängen. Aber erst einmal geht es um Lucy, die - von Albträumen geplagt - sich in einer bedrohlichen Situation wiederfindet, von der sie sich
sofort befreien muss und deshalb schwingt sie sich in ihr Auto und flieht zu ihrer Schwester Jess. Jess lebt seit geraumer
Zeit an der australischen Küste in einem Haus, direkt am Meer in Comber Bay. Sie ist aber leider nicht zu finden, Handy am Kabel, Tür nicht versperrt und eine Stille im Haus, die so nicht sein sollte. Lucy findet ein
Tagebuch und erhofft sich darin Hinweise zum Verbleib oder Absichten ihrer Schwester.
Parallel dazu geht es auf die Naiad. In dem Schiff werden Sklaven von Irland nach Australien verschifft und unter ihnen sind die Zwillinge Mary und
Eliza. Wir lesen, wie beide sich emotional stützen und unter welchen unmenschlichen Bedingungen sie auf dem Schiff ausharren müssen. Die Schwestern leiden unter einer Wasserallergie und doch
scheint das Meer eine magische Anziehungskraft auf sie auszuüben. Schlussendlich haben wir noch den Erzählstrang von Jess Tagebüchern, der recht spät im Buch beginnt, aber alles miteinander verbindet.
Es ist eine mystische Erzählweise. So wunderschön und doch verworren und sehr beklemmend. Ich bin sehr beeindruckt, wie bildgewaltig alles beschrieben wird und man gleichzeitig das Gefühl dieser Tristes bekommt. Der mystische und übernatürliche Standpunkt hat mir dabei mit am meisten gefallen. Ich liebe ja die weiten des Meeres und die unendliche Tiefe der See, die Gefahren und auch Schutz für viele bedeuten. Man gerät ins Schwärmen über die poetisch formulierten Zeilen und trotz der bedrohlichen und düsteren Stimmung konnte ich mir ab und an ein Lächeln über die schönen Phänomene nicht verkneifen. Es sind mehrere Ereignisse, die nebeneinander stehen, die abwechselnd erzählt werden und deren Ausgangspunkt der fiktive Ort Comber Bay ist. Rein geschichtlich gesehen erfahren wir schon erste Details im Vorwort über die Versklavung der irischen und britischen Sträflinge nach Australien und das ist nur eins von vielen interessanten Themen in dem Buch. Geheimnisse um die Bucht, Höhlen und die Steilwand aus Felsen runden den Eindruck noch ab und verbinden die Geschwisterpaare mit der Geschichte.
Der Punkt, das Jess Malerin ist und wie ihre Bilder beschrieben werden, fand ich sehr schön. Ich hätte auf alle Fälle ihre Vernissage über die Sirenen besucht. Die Eigenschaften des verschlafenen Örtchens und die sturen Einwohner darin waren sehr gut und treffend beschrieben, denn wir kennen doch alle den Tunnelblick Vereinzelter. Lucys Recherche-Aktivitäten dazu, haben daraufhin die Spannung wiederbelebt und die Artikel das Ganze etwas aufgelockert und so hüpfen wir durch die Zeiten und die Seiten fliegen nur so an uns vorbei.
Für mich ist es nicht nur ein hervorragender Sommerroman für den Urlaub am Meer, sondern auch eine schöne Spätsommerlektüre auf dem Balkon oder Couch mit Hinblick auf die schaurigen Monate und Halloween.

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