Rezension Das Septemberhaus - Carissa Orlando -
Rezension Das Septemberhaus
- Carissa Orlando -
Von den Wänden des Hauses rinnt wieder das Blut. Wieso auch nicht, es ist schließlich September.

Titel: Das Septemberhaus
Autor: Carissa Orlando
Verlag: Festa Verlag - Horror&Thriller
Übersetzung: Claudia Rapp
Erscheinungstag: 12.03.2025
Seitenzahl: 432 Seiten
Format: Taschenbuch
Stand alone
Inhalt:
Meinung:
Pünktlich zum September wollte ich mich diesem Buch widmen und habe mich schon lange darauf gefreut. Leider wurde es eher zur Qual, statt der perfekten Wahl.... Margaret und ihr Mann Hal wohnen in einem viktorianischen Haus in dem im September der Horror zuschlägt. Blut tropft von den Wänden, Geister erscheinen nicht nur, sondern bedrohen auch ihr Leben, eine Haushälterin räumt ständig alle Möbel um und der Keller bietet pures Grauen. Hal möchte das nicht mehr und verschwindet spurlos, aber seine Tochter Kathrine möchte ihn unbedingt finden und zieht deshalb in das Septemberhaus. Ab jetzt hat Margaret noch mehr Stress in dem Monat, denn Kathrine soll von alldem nichts erfahren. Der Start war richtig gut. Ich mochte, dass die Protagonisten mit allen Geistern vertraut ist und einen Weg gefunden hat mit ihnen in Koexistenz zu leben. Leider gilt das nicht für Hal und er flüchtet. Bis hier hin fand ich es grandios. Man wird zwar sofort mitten ins Geschehen geworfen und muss sich alle Informationen schwerlich erarbeiten, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Dann aber kam die Tochter. Ich war schon rein von den Telefonaten extrem genervt von dieser Person, aber wo sie dann das Leben im Haus aufmischte war es mit meiner Geduld am Ende. Sie ist richtig perfekt gezeichnet, wenn man eine maximal nervige, sture, aufmüpfige und penetrante Egoistin in der Familie haben möchte, die gleichzeitig eine Empathie eines Vorschlaghammers hat. Margaret tat mir dermaßen oft leid, dass ich regelrecht wollte, dass diese Ausgeburt von Tochter den Geistern zum Opfer fällt. Nur leider wurde mir dann im Mittelteil auch zu viel wiederholt. Die Informationen die anfänglich so schwer zu ermitteln waren, bekommen wir dann ständig unter die Nase gerieben und das war anstrengend. Auch die eigenständige Ermittlung der Tochter in Zusammenarbeit mit der Mutter war sehr zäh und wenig spektakulär oder gar ereignisreich. Das Ende hat für mich dann wieder etwas gerettet, war aber auch nicht sonderlich überraschend oder individuell. Im Gegenteil, es war ein ganz typischer Hollywood Showdown, der an Übertreibung und heroischen Gesten nicht sparte. Sehr überspitzt, aber wenigstens mal was los. Das ganze Buch war für mich leider ein großer Flop und wäre fast zum Abbruch gekommen, wenn Andrea mir nicht gesagt hätte, dass das Ende sich lohnt. Ja hat es, aber ich spreche hier mit Sicherheit keine Empfehlung aus. Außer ihr wollt euch über die Tochter aufregen oder stellenweise maßlos gelangweilt werden um dann am Ende einen brutal, blutigen Horrorgemetzel zu folgen.

Meinung:
Pünktlich zum September wollte ich mich diesem Buch widmen und habe mich schon lange darauf gefreut. Leider wurde es eher zur Qual, statt der perfekten Wahl....
Margaret und ihr Mann Hal wohnen in einem viktorianischen Haus in dem im September der Horror zuschlägt. Blut tropft von den Wänden, Geister erscheinen nicht nur, sondern bedrohen auch ihr Leben, eine Haushälterin räumt ständig alle Möbel um und der Keller bietet pures Grauen. Hal möchte das nicht mehr und verschwindet spurlos, aber seine Tochter Kathrine möchte ihn unbedingt finden und zieht deshalb in das Septemberhaus. Ab jetzt hat Margaret noch mehr Stress in dem Monat, denn Kathrine soll von alldem nichts erfahren.
Der Start war richtig gut. Ich mochte, dass die Protagonisten mit allen Geistern vertraut ist und einen Weg gefunden hat mit ihnen in Koexistenz zu leben. Leider gilt das nicht für Hal und er flüchtet. Bis hier hin fand ich es grandios. Man wird zwar sofort mitten ins Geschehen geworfen und muss sich alle Informationen schwerlich erarbeiten, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Dann aber kam die Tochter. Ich war schon rein von den Telefonaten extrem genervt von dieser Person, aber wo sie dann das Leben im Haus aufmischte war es mit meiner Geduld am Ende. Sie ist richtig perfekt gezeichnet, wenn man eine maximal nervige, sture, aufmüpfige und penetrante Egoistin in der Familie haben möchte, die gleichzeitig eine Empathie eines Vorschlaghammers hat. Margaret tat mir dermaßen oft leid, dass ich regelrecht wollte, dass diese Ausgeburt von Tochter den Geistern zum Opfer fällt. Nur leider wurde mir dann im Mittelteil auch zu viel wiederholt. Die Informationen die anfänglich so schwer zu ermitteln waren, bekommen wir dann ständig unter die Nase gerieben und das war anstrengend. Auch die eigenständige Ermittlung der Tochter in Zusammenarbeit mit der Mutter war sehr zäh und wenig spektakulär oder gar ereignisreich. Das Ende hat für mich dann wieder etwas gerettet, war aber auch nicht sonderlich überraschend oder individuell. Im Gegenteil, es war ein ganz typischer Hollywood Showdown, der an Übertreibung und heroischen Gesten nicht sparte. Sehr überspitzt, aber wenigstens mal was los.
Das ganze Buch war für mich leider ein großer Flop und wäre fast zum Abbruch gekommen, wenn Andrea mir nicht gesagt hätte, dass das Ende sich lohnt. Ja hat es, aber ich spreche hier mit Sicherheit keine Empfehlung aus. Außer ihr wollt euch über die Tochter aufregen oder stellenweise maßlos gelangweilt werden um dann am Ende einen brutal, blutigen Horrorgemetzel zu folgen.

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