Rezension Tower - Ivar Leon Menger -
Rezension Tower
- Ivar Leon Menger -
Willkommen im goldenen Kerker! Eine junge Frau, ausgeliefert an einen Gegner ohne Namen und ohne Gesicht!

Titel: Tower
Autor: Ivar Leon Menger
Verlag: dtv Verlag
Erscheinungstag: 14.08.2025
Seitenzahl: 400 Seiten
Format: Taschenbuch
Stand alone
Inhalt:
Job weg, Freund weg, Wohnung weg – da kommt für Galeristin Nova das Angebot, ein Jahr kostenlos im hochmodernen Pramtower mitten in Berlin zu wohnen, wie gerufen. Der absolute Jackpot! Doch bald verwandelt sich Novas Glücksgefühl in Unbehagen. Ihr neues Luxusdomizil ist ganz und gar nicht das Paradies, für das sie es anfangs hält. Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Ort. Warum verhalten sich ihre Nachbarn so seltsam? Und wieso ist ihre Vormieterin tot? Nova muss die Wahrheit herausfinden, bevor es auch für sie zu spät ist ...Ein düsteres, atmosphärisches Locked-room-Setting!
Meinung:
Wie hat dieses Buch meine Geduld geprüft... Ich folge Ivar Leon Menger schon seit seinem Hörspiel Monster 1983 und freute mich umso mehr, endlich sein erstes Buch in den Händen halten zu dürfen. Ganz klassisch bin ich in den Buchladen gegangen und habe es 2 Wochen nach VÖ endlich mitgenommen, da es nicht lieferbar war. Beim zweiten Buch "Angst" hatte ich es schon Monate vorher vorbestellt und es kam einfach nicht an. Auch hier wieder Wochen später in den Genuss zu kommen, fand ich ärgerlich. Bei "Finster" habe ich mich dann enorm gefreut, dass ich es bei Vorablesen gewinnen konnte und erhoffte mir, es diesmal eher genießen zu dürfen. Nein, 3 Tage nach VÖ erhielt ich es endlich. Aber bei diesem Band hat es meine Geduld auf die Spitze getrieben. 6 Wochen nach Bestellung und VÖ erreichte mich endlich dieses rosa Werk und das schreibe ich alleine der Post zu, denn meine direkte Verlagsbestellung kann doch nicht so in die Hose gegangen sein. 2 Tage später gelesen und nun heißt es wieder warten. Welche Taktik würdet ihr das nächste Mal wählen? Ob ich es jemals pünktlich bekommen werde oder ob bei mir und Ivar Leon Menger der Verspätungswurm drin ist? Aber nun endlich zum Buch. Nova ist Influencerin und hat über Insta bei einem Gewinnspiel teilgenommen. Sie darf in den neuen Pramtower am Berliner Alexanderplatz einziehen und der ist mit all den Hightech Wünschen ausgestattet, den ihr euch erträumen könnt. Doch eben Genauso wie die KI Kim, zeigt auch die Wohnung schnell fehlerhaftes und übergriffiges Verhalten und ob Nova sich aus dieser Zwangslage befreien kann, müsst ihr lesen. Ich bin wieder nur so durch die Seiten gerauscht. Der Schreibstil ist locker, leicht, die Kapitel sehr kurz und fast immer mit einem Cliffhanger zum Schluss. Wie will man da das Buch beiseitelegen? Richtig, gar nicht und so ist man dann in wenigen Tagen durch. Die Beschreibungen von Nova, dem Pramtower und den Einwohner ist absolut eingänglich und bildlich, sodass man nur staunen kann, wie schnell die Bilder zu einem Film im Kopf werden. Leider fand ich Nova vielmals sehr naiv, begriffsstutzig und anstrengend. Sie hatte mir stellenweise zu wenig Biss und hat so rein gar nichts hinterfragt, was mich arg wundert. Stellenweise war es wie in einem Horrorfilm, aber statt zu rufen "geh da nicht rein", hätte ich brüllen können: "Ist das so schwer zu begreifen?" Ich konnte wenig ihre Gründe für manche Taten nachvollziehen und wenn ich mir so die Wirkung durchlese, wäre ich das Ganze definitiv anders angegangen. Aber es gibt nicht nur sympathische und verständnisvolle Charaktere, sondern auch sehr schrullige, zänkige und größtenteils gestellte Persönlichkeiten in der Etage. Es hat mir von Anfang an alles einen sehr aufgesetzten und geschauspielerten Eindruck gemacht und deshalb fand ich das Ende wenig überraschend. Die Einschübe zur Kunst und auch das Bild von Bosch nehmen ebenso Raum in diesem Buch ein und das fand ich als Kunstliebhaberin schon sehr gelungen, wie es miteinander verknüpft wurde. Zusammenfassend eher ein schwächeres Buch von dem Autor, aber mit einer schönen Sogwirkung und man hat es im Nu durch. Spannung ist da, viel Klischee und wenig Überraschung aber auch. Die große Enthüllung zum Ende war nicht schlecht gemacht, auch den A/B Test fand ich gut, aber zum Highlight reicht es bei mir leider nicht.

Meinung:
Wie hat dieses Buch meine Geduld geprüft... Ich folge Ivar Leon Menger schon seit seinem Hörspiel Monster 1983 und freute mich umso mehr, endlich sein erstes Buch in den Händen halten zu dürfen. Ganz klassisch bin ich in den Buchladen gegangen und habe es 2 Wochen nach VÖ endlich mitgenommen, da es nicht lieferbar war. Beim zweiten Buch "Angst" hatte ich es schon Monate vorher vorbestellt und es kam einfach nicht an. Auch hier wieder Wochen später in den Genuss zu kommen, fand ich ärgerlich. Bei "Finster" habe ich mich dann enorm gefreut, dass ich es bei Vorablesen gewinnen konnte und erhoffte mir, es diesmal eher genießen zu dürfen. Nein, 3 Tage nach VÖ erhielt ich es endlich. Aber bei diesem Band hat es meine Geduld auf die Spitze getrieben. 6 Wochen nach Bestellung und VÖ erreichte mich endlich dieses rosa Werk und das schreibe ich alleine der Post zu, denn meine direkte Verlagsbestellung kann doch nicht so in die Hose gegangen sein. 2 Tage später gelesen und nun heißt es wieder warten. Welche Taktik würdet ihr das nächste Mal wählen? Ob ich es jemals pünktlich bekommen werde oder ob bei mir und Ivar Leon Menger der Verspätungswurm drin ist?
Aber nun endlich zum Buch. Nova ist Influencerin und hat über Insta bei einem Gewinnspiel teilgenommen. Sie darf in den neuen Pramtower am Berliner Alexanderplatz einziehen und der ist mit all den Hightech Wünschen ausgestattet, den ihr euch erträumen könnt. Doch eben Genauso wie die KI Kim, zeigt auch die Wohnung schnell fehlerhaftes und übergriffiges Verhalten und ob Nova sich aus dieser Zwangslage befreien kann, müsst ihr lesen.
Ich bin wieder nur so durch die Seiten gerauscht. Der Schreibstil ist locker, leicht, die Kapitel sehr kurz und fast immer mit einem Cliffhanger zum Schluss. Wie will man da das Buch beiseitelegen? Richtig, gar nicht und so ist man dann in wenigen Tagen durch. Die Beschreibungen von Nova, dem Pramtower und den Einwohner ist absolut eingänglich und bildlich, sodass man nur staunen kann, wie schnell die Bilder zu einem Film im Kopf werden. Leider fand ich Nova vielmals sehr naiv, begriffsstutzig und anstrengend. Sie hatte mir stellenweise zu wenig Biss und hat so rein gar nichts hinterfragt, was mich arg wundert. Stellenweise war es wie in einem Horrorfilm, aber statt zu rufen "geh da nicht rein", hätte ich brüllen können: "Ist das so schwer zu begreifen?" Ich konnte wenig ihre Gründe für manche Taten nachvollziehen und wenn ich mir so die Wirkung durchlese, wäre ich das Ganze definitiv anders angegangen. Aber es gibt nicht nur sympathische und verständnisvolle Charaktere, sondern auch sehr schrullige, zänkige und größtenteils gestellte Persönlichkeiten in der Etage. Es hat mir von Anfang an alles einen sehr aufgesetzten und geschauspielerten Eindruck gemacht und deshalb fand ich das Ende wenig überraschend. Die Einschübe zur Kunst und auch das Bild von Bosch nehmen ebenso Raum in diesem Buch ein und das fand ich als Kunstliebhaberin schon sehr gelungen, wie es miteinander verknüpft wurde.
Zusammenfassend eher ein schwächeres Buch von dem Autor, aber mit einer schönen Sogwirkung und man hat es im Nu durch. Spannung ist da, viel Klischee und wenig Überraschung aber auch. Die große Enthüllung zum Ende war nicht schlecht gemacht, auch den A/B Test fand ich gut, aber zum Highlight reicht es bei mir leider nicht.

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