Rezension Grausige Märchen und Sagen - Rot wie Blut - Schwarz wie Ebenholz

 

Rezension

- Grausige Märchen und Sagen -

Rot wie Blut

 

Manche Märchen sind nichts für zarte Gemüter!

 

 

 

 Titel: Grausige Märchen und Sagen

 Untertitel: Rot wie Blut

Herausgeber: Julian Auringer 

 Verlag: Anaconda Verlag

Erscheinungstag: 02.11.2020

Seitenzahl: 256 Seiten

Format: Hard Cover

Stand alone, gehört aber zu Märchenreihe

Inhalt:

Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.

Meinung:

Weihnachtszeit ist für mich Märchenzeit und Zeit wieder in meine Kindheit zu rutschen. Am ersten Advent ist es Tradition den Baum frisch vom Feld zu holen, beim Schmücken die liebsten DEFA-Märchen geschaut und wenn man Glück hat, kommt auch noch ein russisches Märchen aus dem Zauberwald. Dann wird viel Hörbuch in die Richtung gehört und dieses Jahr hatte ich zusätzlich die Sammelausgabe aus dem Anaconda Verlag.

 

Ihr habt ihr nicht nur die ursprünglichen Märchen versammelt, wie sie vor etlichen Jahren aufgezeichnet wurden, sondern auch noch nett verziert mit kleinen Skizzen. Jedes Märchen ist frei von dem Disney-Zauber und tatsächlich waren Happy Ending damals recht selten. Ich glaube in dem Buch habe ich nicht ein Märchen gelesen, was endete mit: "und so lebten sie glücklich bis zum Ende ihrer Tage!" oder "und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!" Auf diese klassischen Sätze haben wir uns doch als Kinder immer am meisten gefreut, nur diese Sammlung ist nicht da um die schönen und glücklichen Momente der Königsehen zu zeigen, sondern eher den beschwerlichen Weg bis dahin. Es gab auch ein paar kleine Gedichte, Lieder oder so kurze Märchen, dass sie nur ein Abschnitt oder eine Seite lang waren, aber alle hatten einen richtig grausamen Unterton. Ab und an war auch eine völlig Sinnfreie mit darunter, aber der überwiegende Teil war einfach klasse. Also genau das, was man Horror-Herz begehrt und mein Kinderherz in der Vergangenheit schwelgen lässt.

 

Am besten haben mir dabei der "Bestrafte Hochmut (König Drosselbart)" und "Dornröschen (Die schlafende Schöne im Wald)" gefallen, weil die Verläufe so viel anders waren, wie mir bekannt. Gerade Dornröschen ging ja nach ihrem Erwachen noch richtig spannend weiter. Wer dieses Geheimnis erlesen möchte und dabei noch viele andere gruselige Momente erleben will, ist hier genau richtig.

 

 

 

 

 

 

 

Schwarz wie Ebenholz 

 

Abstoßende Wesen bevölkern die hier versammelten Märchen und Sagen. Traust du dich über sie zu lesen?

 

 Titel: Schwarz wie Ebenholz

 Autor: Grausige Märchen und Sagen

Herausgeber: Julian Auringer 

 Verlag: Anaconda Verlag

Erscheinungstag: 05.10.2022

Seitenzahl: 288 Seiten

Format: Hard Cover

Stand alone, gehört aber zu Märchenreihe

Inhalt:

 Teufel, Hexen und Nachtmahre, bekannte Frevler wie Blaubart der Frauenmörder und des Kennenlernens werte Schreckgestalten wie die Tittenwief. Dieser unterhaltsame Band steckt voller schwarzer Wesen, trauriger Schicksale und bemitleidenswerter Opfer. Die von Julian Auringer aus der gesamten europäischen Überlieferung zusammengetragenen Geschichten lehren das Fürchten oder verlaufen teils lustig-grotesk. Dämonen bannt man schließlich am besten, indem man sie auslacht.Mit schaurigen Illustrationen aus dem 19. Jahrhundert.

 

Meinung:

Cooming Soon!