Rezension Schatten über Hiraizumi - Amber Grey -
Rezension Schatten über Hiraizumi
- Amber Grey -
Möchte du eine eindrucksvolle Reise ins alte Japan erleben. Dann bist du hier richtig!

Titel: Schatten über Hiraizumi
Autor: Amber Grey
Verlag: Books on Demand Verlag
Erscheinungstag: 07.11.2025
Seitenzahl: 330 Seiten
Format: Ebook
Stand alone
Inhalt:
"Schatten über Hiraizumi" ist ein fiktiver Roman vor historischem
Hintergrund, angesiedelt im Japan des späten 12. Jahrhunderts, einer
Zeit zwischen dem Niedergang der Heian-Kultur und dem Aufstieg der
Kriegerklasse unter den Minamoto.
Meinung:
An
dieser Stelle muss ich mich recht herzlich bei Andrea vom LeseBlick bedanken, weil sie mit der Autorin diesen Buddyread für uns rausgehandelt hat. Es war mein erstes Buch über Japan und dann gleich ein historischer Roman. Ich freute mich auf die neue Kultur, das Wissen und die Geschichte, mit der ich bis dato keinerlei Berührungspunkte hatte. Yuki und ihr Bruder Tadashi leben ein sehr zurückgezogenes Leben bei ihrer Großmutter im Wald. Ab und an marschieren Soldaten durch das Gebiet und rasten in der kleinen Hütte. Eines Tages hält auch die Gruppe Bushis um Hauptmann Kawada no Jirō und der schwer verletzte Daichi. Yuki kann ihm das Leben retten und Tadashi führt die Gruppe auf einem geheimen Pfad in die Berge. Als Tadashi in die Stadt Hiraizumi reist um für einen geheimen Bund Aufträge zu erfüllen, wird er von seiner Schwester begleitet und die beiden stürzen sich damit in ein Leben voller Gefahren und Geheimnisse. Der Start in das Buch war für mich unglaublich schwer. Namen sind ja in der europäischen Form für mich schon teilweise der Endgegner, aber hier in meinem ersten japanischen Buch hat mich das glatt komplett verwirrt. Im hinteren Teil befindet sich zum Glück ein Glossar und vorn in den ersten Seiten habt ihr eine Karte abgebildet. Die Namen sind unfassbar ungewohnt und auch klingt für mich alles gleich und das hat mir die Koordination zu Beginn stark verdorben. Auch werden von der Autorin noch traditionelle Gedichte, Sprichworte oder Betitelungen eingebaut, die dann meinen Kopf ordentlich zum Dampfen gebracht haben. Der Schreibstil ist aber bemerkenswert melodisch, fast schon poetisch und so bildlich, dass alle Sinne angesprochen werden. Sofort begibt man sich mit Nase, Ohren und Gefühl in die Seiten und wird mit einer zeitlich angemessenen Sprache zusätzlich belohnt. Die Kapitel sind mit japanischen Schriftzeichen verziert und nicht allzu lang. Inhaltlich kommen wir zügig voran und werden mit angemessener Spannung durch die Seiten geleitet. Geschichtlich und gerade, was das Herrschergeschlecht angeht bekommen wir hier sehr ausführlich alles geschildert, aber dafür lässt uns die gesellschaftliche Situation und die Stimmung zu der Zeit etwas im Stich. Ich hätte mir lieber mehr Informationen über Traditionen, Ehre, Einstellung und Rituale gewünscht als diese Masse an Namen und familliärer Zusammenhänge. Ich liebe ja Bücher, die zum Googeln anregen und man mehr wissen möchte, aber hier wusste ich stellenweise nicht, wo ich beginnen soll und ob das noch eine wichtige Information für die folgenden Seiten ist. Zum Beispiel die Shirabyōshi wurden als Berufsgruppe thematisiert und ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. So ein kleiner Nebensatz im Zuge der Ausbildung, dass das Tänzerinnen und Gesellschafterinnen sind, die für Unterhaltung, aber keine Prostitution verantwortlich sind, hätte mir in dem Fall schon gereicht. Die Personen waren für mich toll beschrieben und auch die Charaktere haben eine deutliche Entwicklung in dem Buch gezeigt, was für mich nachvollziehbar war. Auch mit dem Antagonisten Kagemochi-sama wurde wieder ein Herrscher aus der Geschichte geholt, der die Story abgerundet hat.Ihr findet hier auch ein paar Folter und spicy Szenen und auch die waren genau richtig beschrieben. Nicht zu brutal ausschweifend bzw. die sexuelle Annäherung passierte so natürlich und angenehm, dass es absolut authentisch rüberkam und trotzdem der Zahn der Zeit verdeutlicht wurde. Das Ende passierte dann so plötzlich und abrupt, dass ich mich erst einmal sammeln musste und nachdenken, was für Fragen ich noch auf der Zunge hatte. Schlussendlich ist das Buch etwas für Kenner und Japanfans, da es einen authentisch in das Jahr 1126 führt und mit etwas Hintergrundwissen um die Zeit, wahrscheinlich viel eindrucksvoller zu genießen ist. Also eine Empfehlung für Spezialisten und nicht für blutige Anfänger wie mich oder diese dann zusammen im Buddyread, weil Andrea, mein kleiner Erklärbär, hat da hervorragend ausgeholfen! ;) 
Meinung:
An
dieser Stelle muss ich mich recht herzlich bei Andrea vom LeseBlick bedanken, weil sie mit der Autorin diesen Buddyread für uns rausgehandelt hat. Es war mein erstes Buch über Japan und dann gleich ein historischer Roman. Ich freute mich auf die neue Kultur, das Wissen und die Geschichte, mit der ich bis dato keinerlei Berührungspunkte hatte.
Yuki und ihr Bruder Tadashi leben ein sehr zurückgezogenes Leben bei ihrer Großmutter im Wald. Ab und an marschieren Soldaten durch das Gebiet und rasten in der kleinen Hütte. Eines Tages hält auch die Gruppe Bushis um Hauptmann Kawada no Jirō und der schwer verletzte Daichi. Yuki kann ihm das Leben retten und Tadashi führt die Gruppe auf einem geheimen Pfad in die Berge. Als Tadashi in die Stadt Hiraizumi reist um für einen geheimen Bund Aufträge zu erfüllen, wird er von seiner Schwester begleitet und die beiden stürzen sich damit in ein Leben voller Gefahren und Geheimnisse.
Der Start in das Buch war für mich unglaublich schwer. Namen sind ja in der europäischen Form für mich schon teilweise der Endgegner, aber hier in meinem ersten japanischen Buch hat mich das glatt komplett verwirrt. Im hinteren Teil befindet sich zum Glück ein Glossar und vorn in den ersten Seiten habt ihr eine Karte abgebildet. Die Namen sind unfassbar ungewohnt und auch klingt für mich alles gleich und das hat mir die Koordination zu Beginn stark verdorben. Auch werden von der Autorin noch traditionelle Gedichte, Sprichworte oder Betitelungen eingebaut, die dann meinen Kopf ordentlich zum Dampfen gebracht haben. Der Schreibstil ist aber bemerkenswert melodisch, fast schon poetisch und so bildlich, dass alle Sinne angesprochen werden. Sofort begibt man sich mit Nase, Ohren und Gefühl in die Seiten und wird mit einer zeitlich angemessenen Sprache zusätzlich belohnt. Die Kapitel sind mit japanischen Schriftzeichen verziert und nicht allzu lang. Inhaltlich kommen wir zügig voran und werden mit angemessener Spannung durch die Seiten geleitet. Geschichtlich und gerade, was das Herrschergeschlecht angeht bekommen wir hier sehr ausführlich alles geschildert, aber dafür lässt uns die gesellschaftliche Situation und die Stimmung zu der Zeit etwas im Stich. Ich hätte mir lieber mehr Informationen über Traditionen, Ehre, Einstellung und Rituale gewünscht als diese Masse an Namen und familliärer Zusammenhänge. Ich liebe ja Bücher, die zum Googeln anregen und man mehr wissen möchte, aber hier wusste ich stellenweise nicht, wo ich beginnen soll und ob das noch eine wichtige Information für die folgenden Seiten ist. Zum Beispiel die Shirabyōshi wurden als Berufsgruppe thematisiert und ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. So ein kleiner Nebensatz im Zuge der Ausbildung, dass das Tänzerinnen und Gesellschafterinnen sind, die für Unterhaltung, aber keine Prostitution verantwortlich sind, hätte mir in dem Fall schon gereicht. Die Personen waren für mich toll beschrieben und auch die Charaktere haben eine deutliche Entwicklung in dem Buch gezeigt, was für mich nachvollziehbar war. Auch mit dem Antagonisten Kagemochi-sama wurde wieder ein Herrscher aus der Geschichte geholt, der die Story abgerundet hat.
Ihr findet hier auch ein paar Folter und spicy Szenen und auch die waren genau richtig beschrieben. Nicht zu brutal ausschweifend bzw. die sexuelle Annäherung passierte so natürlich und angenehm, dass es absolut authentisch rüberkam und trotzdem der Zahn der Zeit verdeutlicht wurde.
Das Ende passierte dann so plötzlich und abrupt, dass ich mich erst einmal sammeln musste und nachdenken, was für Fragen ich noch auf der Zunge hatte. Schlussendlich ist das Buch etwas für Kenner und Japanfans, da es einen authentisch in das Jahr 1126 führt und mit etwas Hintergrundwissen um die Zeit, wahrscheinlich viel eindrucksvoller zu genießen ist. Also eine Empfehlung für Spezialisten und nicht für blutige Anfänger wie mich oder diese dann zusammen im Buddyread, weil Andrea, mein kleiner Erklärbär, hat da hervorragend ausgeholfen! ;)

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