Rezension Der Mary Shelley Club - Goldy Holdavsky
Rezension Der Mary Shelley Club
- Goldy Holdavsky -
Ein absolutes Muss für jeden Horror-Filmfan!
Titel: Der Mary Shelley Club
Autor: Goldy Holdavsky
Verlag: Festa Verlag - Horror-Thriller
Übersetzung: Katrin Hoppe
Erscheinungstag: 20.02.2024
Seitenzahl: 448 Seiten
Format: Taschenbuch mit Festa-Lederoptik
Stand alone
Inhalt:
Nichts erregt mehr als die Angst.
Als
Rachel in der neuen High School in einen Streich verwickelt wird, der
furchtbar danebengeht, hat sie plötzlich mehr Feinde als Freunde.
Zu
ihrer Überraschung erregt sie jedoch die Aufmerksamkeit eines geheimen
Schülerclubs. Der Mary-Shelley-Club, benannt nach der Autorin von
Frankenstein, hat nur ein Ziel: mit gruseligen Aktionen echte Angst zu
verbreiten.
Schon bald eskaliert das Spiel und wird immer
gnadenloser – und Rachel muss das wahre Monster aufspüren. Es ist an der
Zeit, den ultimativen Streich zu spielen ...
Ein exzellenter Thriller über eine Gruppe Studenten, die von Horrorfilmen besessen sind, mit einer Prise Scream und Gossip Girl.
Meinung:
Uhhh, wer hört nicht gerne von Horrorfilmen aus seiner Zeit, auch wenn diese mittlerweile als Klassiker betitelt werden? Der Mary Shelley Club ist eine kleine Gemeinschaft aus Fans der Horrorfilmbranche und das aber richtig. Was hier an Beispielen für gute und schlechte Filme genannt wird, lässt mein Herz erblühen und macht Lust auf mehr.
Als Erstes lernen wir Rachel kennen mit einem Prolog, der einen schon kalt den Rücken hinunterläuft. Sie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und damit so traumatisiert, dass sie nur noch mit Horrorfilmen vor dieser Welt flüchten kann. Ihre Mutter hält es für passend sie in eine andere Schule zu stecken und damit beginnt der Spießrutenlauf als Neuling mit Geheimnissen. Als sie von ihrer neuen Freundin auf eine Party gezogen wird und dort herzlich über einen Streich lacht, mit dem sie rein gar nichts zu tun hat, steht sie komplett auf der Abschussliste. Anfeindungen und Mobbing in sozialen Medien lassen Rachel zwar anfänglich kalt, aber die Entscheidungen, die danach getroffen werden, basieren definitiv auf dieser Hetze. Sie geht dem eigentlichen Ausführer des Streichs auf den Grund und entdeckt dabei eine Vereinigung, die zu gut zu ihr passen mag.
Der Schreibstil lässt sich wirklich richtig gut und schnell weg lesen, auch die Sprache der Jugend ist nicht so kindlich und mit Schimpfwörtern gespickt, sondern eine willkommene Abwechslung. Das Buch ist ausschließlich aus Rachels Sicht aufgebaut und deshalb kann man nur über Gefühle und Pläne der anderen Teilnehmer spekulieren, aber das hat ebenso Spaß gemacht. Durch die Diskussionen über die verschiedenen Horrorfilme und dessen Wirkung auf die Menschen, habe ich mir noch nie den Kopf zerbrochen bis zu diesem Buch. Man hinterfragt sich selbst, warum man genau dieser Art der Filme so gerne schaut und wie die auf einen wirken. Das ich dazu noch ganz paar gute Tipps für meinen nächsten Filmabend bekommen habe, brauche ich glaube nicht wirklich erwähnen.
Als die Handlung durch die Angst-Tests etwas Fahrt aufnimmt und umso spannender wird, habe ich auch mehr über die Motive jedes einzelnen Mitgliedes des Clubs spekuliert. Interessant, warum jeder so seine Gründe hat, den anderen das Fürchten zu lehren und was das für Auswirkungen auf die Gruppe hat. Angst als Mittel, um Macht zu demonstrieren und Kontrolle zu erlangen – zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und resultiert in einem spektakulären Ende.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle habe, ist das sich die Autorin so wahnsinnig gut mit Horrorklassikern und deren Reiz auskennt, nur leider dieses Gefühl nicht in ihr Buch geschafft hat. Ein Jugendthriller ja, aber die eigentlichen Horrorelemente haben mir doch an der ein oder anderen Stelle gefehlt. Gerade als die Ausführung der Streiche durch die Opfer beschrieben wurde, fehlte mir oft das Kribbeln in den Haarspitzen und damit die Empathie für das Opfer. Die sind natürlich ähnlich naiv und dümmlich wie aus den Horrorfilmen, aber ansonsten war es das auch mit dem Grusel! Auch ist die Handlung etwas vorhersagbar, aber auch diese Reaktion kennen wir durch Aussagen wie "Geh nicht durch diese Tür" oder "Dreh dich doch um". Also unvorhersehbare Jumpscares oder blutige Slasher sucht man hier vergeblich, aber für die Nostalgie war das Buch schon grandios.

Meinung:
Uhhh, wer hört nicht gerne von Horrorfilmen aus seiner Zeit, auch wenn diese mittlerweile als Klassiker betitelt werden? Der Mary Shelley Club ist eine kleine Gemeinschaft aus Fans der Horrorfilmbranche und das aber richtig. Was hier an Beispielen für gute und schlechte Filme genannt wird, lässt mein Herz erblühen und macht Lust auf mehr.
Als Erstes lernen wir Rachel kennen mit einem Prolog, der einen schon kalt den Rücken hinunterläuft. Sie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und damit so traumatisiert, dass sie nur noch mit Horrorfilmen vor dieser Welt flüchten kann. Ihre Mutter hält es für passend sie in eine andere Schule zu stecken und damit beginnt der Spießrutenlauf als Neuling mit Geheimnissen. Als sie von ihrer neuen Freundin auf eine Party gezogen wird und dort herzlich über einen Streich lacht, mit dem sie rein gar nichts zu tun hat, steht sie komplett auf der Abschussliste. Anfeindungen und Mobbing in sozialen Medien lassen Rachel zwar anfänglich kalt, aber die Entscheidungen, die danach getroffen werden, basieren definitiv auf dieser Hetze. Sie geht dem eigentlichen Ausführer des Streichs auf den Grund und entdeckt dabei eine Vereinigung, die zu gut zu ihr passen mag.
Der Schreibstil lässt sich wirklich richtig gut und schnell weg lesen, auch die Sprache der Jugend ist nicht so kindlich und mit Schimpfwörtern gespickt, sondern eine willkommene Abwechslung. Das Buch ist ausschließlich aus Rachels Sicht aufgebaut und deshalb kann man nur über Gefühle und Pläne der anderen Teilnehmer spekulieren, aber das hat ebenso Spaß gemacht. Durch die Diskussionen über die verschiedenen Horrorfilme und dessen Wirkung auf die Menschen, habe ich mir noch nie den Kopf zerbrochen bis zu diesem Buch. Man hinterfragt sich selbst, warum man genau dieser Art der Filme so gerne schaut und wie die auf einen wirken. Das ich dazu noch ganz paar gute Tipps für meinen nächsten Filmabend bekommen habe, brauche ich glaube nicht wirklich erwähnen.
Als die Handlung durch die Angst-Tests etwas Fahrt aufnimmt und umso spannender wird, habe ich auch mehr über die Motive jedes einzelnen Mitgliedes des Clubs spekuliert. Interessant, warum jeder so seine Gründe hat, den anderen das Fürchten zu lehren und was das für Auswirkungen auf die Gruppe hat. Angst als Mittel, um Macht zu demonstrieren und Kontrolle zu erlangen – zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und resultiert in einem spektakulären Ende.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle habe, ist das sich die Autorin so wahnsinnig gut mit Horrorklassikern und deren Reiz auskennt, nur leider dieses Gefühl nicht in ihr Buch geschafft hat. Ein Jugendthriller ja, aber die eigentlichen Horrorelemente haben mir doch an der ein oder anderen Stelle gefehlt. Gerade als die Ausführung der Streiche durch die Opfer beschrieben wurde, fehlte mir oft das Kribbeln in den Haarspitzen und damit die Empathie für das Opfer. Die sind natürlich ähnlich naiv und dümmlich wie aus den Horrorfilmen, aber ansonsten war es das auch mit dem Grusel! Auch ist die Handlung etwas vorhersagbar, aber auch diese Reaktion kennen wir durch Aussagen wie "Geh nicht durch diese Tür" oder "Dreh dich doch um". Also unvorhersehbare Jumpscares oder blutige Slasher sucht man hier vergeblich, aber für die Nostalgie war das Buch schon grandios.

Hallo July,
AntwortenLöschendas habe ich schon eine Weile auf der Wunschliste und wird wohl auch eines Tages hier einziehen. Eines nach dem anderen. Es klingt jedenfalls recht unterhaltsam. Es muss mich ja nicht immer vor lauter Grusel umhauen. :D
Liebe Grüße
Nicole
Da gebe ich dir recht. War schon sehr unterhaltsam und wie gesagt die Filmbeispiele mein Highlight! :)
Löschen