Rezension Das Geheimnis der großen Schwerter Reihe - Tad Williams

 

Rezension Das Geheimnis der großen Schwerter Reihe

- Tad Williams -

High Fantasie auf einem Level, das ist nichts für Anfänger!
»Dieses Werk hat mich inspiriert ›Game of Thrones‹ zu schreiben … es ist eine meiner liebsten Fantasyreihen.«
George R. R. Martin über »Das Geheimnis der großen Schwerter«  

!!!!SPOILERANLEITUNG!!!!

Ich möchte hier die komplette Reihe rezensieren, da aber teilweise Jahre zwischen den Bänden liegt, füge ich eine Spoiler Zone ein. Bedeutet unter jedem Teilabschnitt einen Spoiler auf den kompletten Inhalt, da ich befürchte, dass wir uns zeitnah nicht mehr an alle Zusammenhänge erinnern werden. Im Falle ihr wollt die Reihe noch lesen also nicht beachten und für alle, die es auch vergessen, gern geschehen! 😉

 

Rezension Drachenbeinthron

  



Titel: Drachenbeinthron
Autor: Tad Williams
Verlag: Klett Verlag
Übersetzung: Verena C. Harksen
Erscheinungstag: 04.03.2017 (Neuauflage)
Seitenzahl: 992 Seiten
Format: Paperback
Geheimnis der großen Schwerter Reihe: Band 1
 

Inhalt:

Der betagte König Johan liegt im Sterben und um die Thronfolge entbrennt ein hinterhältiger Kampf zwischen seinen Söhnen Elias und Josua. Der Küchenjunge Simon, der wegen seiner Zerstreutheit auch Mondkalb genannt wird, gerät mitten in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Osten Ard.

Meinung:

Wenn man mal davon absieht, dass wir diesen rießen Wälzer tatsächlich im August begonnen haben und heute der Oktober 2022 anfängt, könnt ihr euch vorstellen, wie lange wir für einen oder zwei Abschnitte immer gebraucht haben. Die Welt ist so etwas von komplex, das man dies nicht mal schnell zum Feierabend weg liest, sondern der Leser sich richtig konzentrieren muss. Zum einen liegt das an den Namen (eventuell keltischer Natur) und sicherlich an den ganzen Verbindungen und Bezügen, die ich mir in meinem Alter nicht mehr merken kann... Es fiel mir unglaublich schwer zu merken, wer wie zu wem steht und was das für eine Auswirkung auf die Politik haben könnte...
 
Aber das wäre auch der einzige Kritikpunkt, was für mich keiner ist. Denn liegt es nicht in der Intention eines Autors, dass man sich mit dem Buch beschäftigt und es genießt. Nur so kann man die wahrscheinlich jahrelange Arbeit würdigen und deshalb jetzt noch etwas Schwärmerei.

Die Figuren waren mir sehr sympathisch und ich musste oft über Witz und Belanglosigkeiten lachen. Die Welt und die Natur sind so wunderbar beschrieben, dass man es am liebsten selbst sehen und entdecken würde. Kleine Überraschungen hält es in jedem Fall bereit, egal ob man die Lebewesen oder den Verlauf meint. Und nicht zu vergessen dieses wohlige Gefühl das es noch so viel zu entdecken gibt und man sich einfach nur auf die Folgebände freut.
 
 
 
 

!!!ACHTUNG AB HIER INHALTLICH KOMPLETT GESPOILERT!!!

Am Anfang folgen wir Simon und seinen Alltag auf dem Hofe des Drachenbeinthrons. Nach Johans Tod wurde sein älterer Sohn Elias der neue Hochkönig.
Gegenüber seinem jüngeren Bruder Josua, verhält sich Elias misstrauisch und heimtückisch. Der unheilvolle Einfluss des Zauberers Pryrates, führt sogar dazu, dass er seinen Bruder einkerkern lässt. Zufällig entdeckt Simon den Prinzen im Verließ und befreit ihn mit Doktor Morgenes Hilfe. Pryrates stellt Meister und Lehrling, der Doktor muss dafür mit dem Leben bezahlen. 
Nachdem Simon vom Hofe flieht, hilft der Troll Binabik dem Jungen, in der Wildnis zu überleben und gemeinsam spekulieren sie, was wohl die Ursache für die fatalen Veränderungen in Osten Ard sein mag. Während der seltsamen Abenteuer wird Simon immer mehr von dunklen Träumen geplagt.   
Neben Simons Geschichte wird auch von den Erlebnissen anderer Figuren des Landes erzählt. Diese umfassen unter anderem Herzog Isgrimnur von Rimmersgard, Maegwin, die Tochter des Königs Lluth von Hernystir und Tiamak, einen Schreiber aus einem Sumpfdorf im Süden.
Simon versucht unterdes die Feste Naglimund und den Prinzen Josua zu erreichen, wo ihm Zuflucht gewährt wird. Auf dem Weg dorthin befreit er einen der sagenumwobenen Sithi aus einer Falle, woraufhin dieser ihm einen weißen Pfeil zum Geschenk macht. So erfährt die Gemeinschaft, dass Elias sich mit dem legendären untoten Sturmkönig verbündet und von diesem das mächtige Schwert „Leid“ erhalten hat. Zusammen mit den Schwertern „Dorn“ und „Minneyar“ gehört „Leid“ zu den drei großen Schwertern. Von Leid ist bekannt, wo es sich befindet, und Minneyar glauben die Anwesenden versteckt auf dem Hochhorst. Einzig das Schwert Dorn scheint unerreichbar, dass einer alten Geschichte nach in den eisigen Bergen des Nordens verloren gegangen sein soll. Daher machen sich Simon, Binabik und einige weitere Begleiter auf den Weg, das Schwert zu suchen und zu Prinz Josua zurückzubringen. Auf dem Weg geraten sie in einen Kampf mit einem Drachen, doch Simon gelingt es, diesen mit Dorn zu verletzen, wird aber vom Blut des Drachen getroffen, wodurch er fortan eine weiße Strähne trägt, die ihm den Namen „Simon Schneelocke“ einbringt. 
Unterdessen greift König Elias Naglimund an. Seine Truppen werden von den ebenfalls unsterblichen Nornen, Verwandten der Sithi unterstützt, wodurch Naglimund in kürzester Zeit fällt und Prinz Josua zusammen mit den Verbliebenen seines Hofstaates fliehen muss.
 
 

Rezension Abschiedsstein

 


Titel: Abschiedsstein
Autor: Tad Williams
Verlag: Klett Verlag
Übersetzung: Verena C. Harksen
Erscheinungstag: 04.03.2017 (Neuauflage)
Seitenzahl: 896 Seiten
Format: Paperback
Geheimnis der großen Schwerter Reihe: Band 2
 

Inhalt:

Welche Ziele verfolgen aber die geheimnisvollen Elbenvölker der Nornen und Sithi, denen das Land einst gehörte. Der untote Elbenprinz Ineluki kehrt zurück und die Rache an den Menschen für vor langer Zeit erlittenes Unrecht ist nicht mehr fern.

Meinung:

Fast direkt im Anschluss haben wir uns dem 2. Band der Reihe gewidmet. Allerdings haben auch wir wieder 2 Monate dafür benötigt. Das ist etwas sehr Merkwürdiges. Man liest so gerne in den Bänden, aber es zieht sich. Die Schrift ist klein, die Seiten groß und der Inhalt nicht leicht verständlich. Dazu kommt ein sehr umfangreiches WorldBuilding und eine Charakterstudie vom Allerfeinsten. Da hilft in Karte und Glossar immer wieder vor und zurück zu blättern.

Dieser Band war leider weniger spektakulär und leider auch ein wenig zäh. Jetzt teilen sich die Wege fast aller Beteiligter und man muss schon dranbleiben und genau aufnehmen, wo die Reise uns hinführt. Die Beschreibungen dessen sind natürlich wieder sehr bildlich und komplex, aber dafür umso schöner darin zu versinken. 
 
Für den 3. Band dürfen wir uns nicht so viel Zeit lassen, denn ich befürchte, dass sich dann alles wieder im Nichts auflöst, was wir uns hier erarbeiten. Aber dafür ja die inhaltliche Zusammenfassung. Wir sind alt und unsere grauen Zellen, verdrängen schnell...


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Simon muss Binabik befreien, der von seinem eigenen Volk zum Tode verurteilt wurde. Ihm wird zur Last gelegt, seine Verlobte, Sisqi, verlassen zu haben und für den anomal andauernden Winter verantwortlich zu sein. Zu der Zeit, in der Binabik mit Simon unterwegs war, hätte eigentlich ein wichtiges Ritual stattfinden sollen, das Binabik in Vertretung seines gestorbenen Meisters, des „singenden Mannes“, hätte durchführen sollen.
Binabik verfällt in eine Art Apathie und will das Urteil kampflos hinnehmen. Nur auf Drängen von Simon und Sisqi beginnt Binabik, halbherzig um sein Leben zu kämpfen.
Nur sehr widerwillig lassen der Hirte und die Jägerin – Herrscher der Trolle und Sisqis Eltern – Binabik ziehen, als dieser verspricht, mit Hilfe der Schriftrollen seines Meisters den dauernden Winter beenden zu können, in dem er Prinz Josua bei seinem Kampf gegen den Sturmkönig unterstützt.
In einem Traum wird Simon von der Hexe Geloë, die ihm schon bei seiner Reise nach Naglimund geholfen hat, zum Abschiedsstein gerufen, einem Ort, an dem sie angeblich eine Weile sicher vor dem Sturmkönig und König Elias sind und zu dem sich Josua mit seinem Gefolge durchzuschlagen versucht.
Nach langer beschwerlicher Reise erreichen Simon und seine Begleiter ein verlassenes Dorf, in dem nur noch die mysteriöse Skodi mit ihren Kindern lebt. Dort werden sie freundlich aufgenommen, doch in der Nacht stellt sich heraus, dass Skodi mit den Dienern des Sturmkönigs (der roten Hand) im Bunde steht und diesem im Tausch gegen Macht das Schwert Dorn anbietet, das Simon zu Josua zu bringen versucht.
In einer verzweifelten Befreiungsaktion wird Simon von Binabik getrennt und wird nach tagelangem Hungern und Frieren in den eisigen Kälten von Jirikis Schwester Aditu gerettet und als erster Sterblicher in die große Stadt der Sithi, Jao é-Tinukai'i, gebracht. Jirikis Eltern, die Herrscher der Sithi, heißen diese Tat nicht gut und verurteilen Simon dazu, die Stadt nie wieder verlassen zu dürfen.
Nachdem der Sturmkönig zusammen mit seiner Verbündeten, der Nornenkönigin, die Stadt überfallen hat, wobei die älteste lebende Sitha, Amerasu, getötet wurde, wird Simon gestattet, die Stadt zu verlassen, und wird von Aditu zum Stein des Abschieds begleitet, wo er wieder mit Binabik und Prinz Josua zusammentrifft.
Parallel dazu wird über die Reise Prinzessin Miriamels erzählt, Nichte von Josua und Tochter von Elias. Sie war kurz vor der Belagerung Naglimunds von dort geflohen, um bei ihren Verwandten im Süden um Hilfe für Josua zu bitten. Simon hatte sie auf seiner Reise nach Naglimund als Dienerin verkleidet kennengelernt und sich verliebt, bevor er sie als Prinzessin erkannte.
 

Rezension Die Nornenkönigin

 

Titel: Nornenkönigin
Autor: Tad Williams
Verlag: Klett Verlag
Übersetzung: Verena C. Harksen
Erscheinungstag: 04.03.2017 (Neuauflage)
Seitenzahl: 864 Seiten
Format: Paperback
Geheimnis der großen Schwerter Reihe: Band 3
 

Inhalt:

Wie eine alte Weissagung verrät, wird erst dann Friede in Osten Ard einkehren, wenn die drei Großen Schwerter »Leid«, »Hellnagel« und »Dorn« wieder vereinigt sind.

Meinung:

Die Klappentexte werden immer kürzer und der Inhalt immer komplexer. Wir befinden uns jetzt schon im dritten Teil der Reihe und wenn man wie wir ca. 2 Jahre Pause dazwischen hat, weiß man nicht mehr alles. Das wir jetzt so oft gestockt haben, war damit unsere Schuld und der 4. Band darf tatsächlich nicht länger als Wochen warten. Ich hoffe demnach diesmal klappt es...

Nichts desto trotz war auch der dritte Teil, wie nach Hause kommen. Wir wussten nicht mehr wer Wer war und die Zusammenhänge zwischen den Zeilen, aber dafür hat die Welt mit ihrer Mystik und Schönheit uns mit offenen Armen willkommen geheißen. Jeden Tag ein Abschnitt voller Wunder, Geheimnisse, Heldentaten und Fabelwesen hat uns den Alltag vergessen lassen und die Sympathien und Antipathien zu den Protagonisten kam schnell zurück.
 
Simon ist immer noch der Jammerlappen aus den ersten Bänden und hat uns stellenweise zur Weißglut gebracht. Aber auch andere Charaktere machen eine interessante Entwicklung durch und wir bemerken wie viele an ihren Aufgaben wachsen und der Geschichte etwas unglaublich Interessantes geben. Vor allem hat man hier nicht das Gefühl, das Übermenschen den Krieg führen. Man bricht vor Erschöpfung zusammen, hat Schlafstörungen und Gewissensbisse, die Summe aller Idee führt zum Erfolg und das finde ich klasse. Das niemand explizit hervorgehoben wird, sondern die Arbeit aller gewürdigt wird und dabei jeder noch menschlich bleibt.
 
Hier passiert richtig viel und jede Seite macht mehr Spaß zu lesen. Dieser Teil ist um einiges besser wie der Vorgängerband und noch auf derselben Höhe wie Band 1. Auch finde ich die Erzählseite von Miriamel so spannend und gut geschrieben. Da passiert richtig viel und wird nicht nur mit Fakten und Spekulationen um sich geworfen.
 
 


!!!ACHTUNG AB HIER INHALTLICH KOMPLETT GESPOILERT!!!

 Simon wird zum Ritter geschlagen, als Belohnung dafür, dass er Josua das Schwert Dorn gebracht hat. Es stellt sich heraus, dass das Schwert „Minneyar“ in Wirklichkeit das Schwert „Hellnagel“ des verstorbenen Hochkönigs Johann ist und diesem von Elias mit ins Grab gelegt wurde. Miriamel hat sich und Cadach nach langen Irrfahrten und Gefangenschaft von dem Baron befreit und wird von Herzog Isgrimnur gefunden. In der schäbigen Herberge, in der sie zusammen mit ihrem Begleiter, dem fragwürdigen Mönch Cadrach, untergekommen ist, lebt ein alter, geistig verwirrter Mann. Isgrimnur erkennt ihn als Camaris, den lange tot geglaubten ersten Ritter König Johanns und einstiger Besitzer von Dorn. Zusammen machen sich Miriamel, Cadrach, Isgrimnur, Camaris und Tiamak, der ebenfalls dorthin gelangt ist, auf den Weg zum Abschiedsstein. Unterwegs stellen sie fest, dass nicht nur das Wetter vom Sturmkönig beeinflusst wird, sondern auch einige Tiere, vornehmlich grässliche Kreaturen. König Elias schickt eine Armee aus, die Josuas Lager auf dem Abschiedsstein vernichten soll. In einer langen, blutigen Schlacht erringen Josuas Truppen jedoch einen knappen Sieg, und der Anführer des königlichen Heers (Graf Fengbald, dem Prinzessin Miriamel versprochen war) wird getötet. Nachdem Miriamel, Isgrimnur, Tiamak und Camaris auf dem Abschiedsstein ankommen (Cadrach war zuvor geflohen), erlangt Camaris sein Gedächtnis und die Erinnerung an eine entsetzliche Schuld wieder. Josua beschließt, die Länder im Süden von ihrem unrechtmäßigen Herrscher zu befreien und dadurch ein Heer aufzustellen, das es mit Elias aufnehmen kann. Da das einfache Volk auf dem Abschiedsstein alleine schutzlos wäre, zieht die ganze Bevölkerung nach Süden. Unterwegs werden sie von einer Gruppe Nornen überfallen. „Utuk'kus Klauen“ versprühen ein lähmendes Gift und wollen Camaris töten. Nur Geloë und Aditu bemerken etwas davon und eilen ihm zur Hilfe. Bei dem Rettungsversuch wird Geloë getötet, die zuvor eine tragende Rolle als Heilerin und Beraterin in der Gruppe eingenommen hat. Erst Tiamaks Eingreifen kann die Klauen vertreiben, indem er das ganze Zelt in Brand setzt. In derselben Nacht will Miriamel zu ihrem Vater flüchten. Sie glaubt zu wissen, warum er so zerstörerisch gehandelt und sich mit dem Sturmkönig eingelassen hat. Simon bemerkt das als einziger, und weil er heimlich in sie verliebt ist, begleitet er sie auf der gefährlichen Reise als Beschützer, da er sie nicht zum Bleiben überreden kann.


Rezension Der Engelsturm

 
 
Titel: Der Engelsturm
Autor: Tad Williams 
Verlag: Klett Verlag
 Übersetzung: Verena C. Harksen 
Erscheinungstag: 04.03.2017 (Neuauflage)
Seitenzahl: 896 Seiten
 Format: Paperback 
Geheimnis der großen Schwerter Reihe: Band 4

Inhalt:

Gelingt es Simon zusammen mit Prinzessin Miriam das Schwert Hellnagel zu finden? Das Grab König Johans ist leer und die alte Prophezeiung scheint sich ganz anders zu erfüllen als gedacht.

Meinung:

Coming Soon!

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