Rezension Das Schwein - Edward Lee

 

Rezension Das Schwein

- Edward Lee -

 
Ein typisch, widerlicher und obszöner Edward Lee, wie er glänzt!
 
 
 


Titel: Das Schwein
Autor: Edward Lee
Verlag: Festa Verlag - Extrem
Übersetzung: Markus Mäurer
Erscheinungstag: 04.12.2013
Seitenzahl: 160 Seiten
Format: Ebook
Stand alone 
 

Inhalt:

Man nehme:
- einen skrupellosen Pornoproduzenten
- ein auf Perversitäten spezialisiertes Studio mitten in der Einöde
- zwei abgefuckte, drogenabhängige Prostituierte
- dumme, aber liebenswerte Hinterwäldler
- einen naiven Filmstudenten aus der Großstadt
- eine sexsüchtige Sektenbraut
- einen allzeit willigen Schäferhund
- ein Hausschwein mit besonderen Talenten
 
Und fertig ist die größte literarische Sauerei des Jahrhunderts.

Meinung:
 

Ist es eigentlich merkwürdig, dass man nicht eine Rezension zu diesem Buch bei Festa, Amazon oder anderen Online Buchhändlern findet? Nein finde ich nicht. Es ist eines der ersten Festa Extrem Bücher und auch ich musste lange überlegen, was ich dazu schreibe. Klar ein Typischer Edward Lee, aber doch schon speziell und abartig wie eh und je.
 
Als ich vor unzähligen Jahren den Festa Verlag entdeckt hatte, war es eines meiner ersten Ebooks die auf den unendlichen Sub gelandet sind. Ich hatte schon ein, zwei Bücher von Edward Lee gelesen, aber hier hat mich die Thematik null gereizt. Reado hat es mir dann für Februar aus dem Sub gewürfelt und voila... Jetzt habe ich erneut keine Worte für diese 160 Seiten.
 
Es geht halt um den Filmproduzenten Leonard, der sich von der Mafia Geld geliehen hat um sich einen Traum von einem eigenen Film in die Tat umzusetzen. Die Filme die dann schlussendlich gedreht werden sind natürlich wie erwartend widerwärtig, skurril und absolut ekelerregend, aber er scheint damit sein Geld zu verdienen. Naja es gibt immer Freaks, die sich so etwas ansehen, sonst gäbe es keine Branche dafür.
 
Die Beschreibungen diverser Szenen sind wie immer grandios formuliert zwischen Faszination und sich die Seele aus dem Leib brechen. Schlussendlich wurde sogar mir das Ende etwas zu abgedreht und ich habe auch nicht verstanden, warum das nötig war. Es gibt sehr viele Extrem Bücher ohne wirklichen Inhalt, wo einfach eine Quälerei der Nächsten folgt, aber bei Lee gab es zumindest immer so etwas wie einen roten Faden. Den hat er hier in den letzten Seiten irgendwie verloren. Also war jetzt nicht so der Brüller für mich, aber wieder ein Buch weniger auf dem Ebooksub. Ich meine gelesen zu haben, dass es eine Reihe aus mehreren Bänden ist, aber dazu kann ich mich momentan nicht hinreißen lassen.
 



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