Rezension Rosenkriege - Tudor Reihe - Philippa Gregory -

 

Rezension Rosenkriege - Tudor Reihe

- Philippa Gregory -

Willkommen in der Sammelrezension zu der Rosenkriege-Tudor Reihe von Phillipa Gregory!
Hier werde ich eine detailgetreue Rezi schreiben, die den kompletten Inhalt und damit Spoiler enthalten. Schon alleine für mich und mein schlechtes Gedächtnis, aber vor allem, weil die Bände auch einzeln gelesen werden können, da immer nur eine Person im Fokus steht und die Zeiten/handelnden Personen sich überschneiden. Wobei man erwähnen muss, dass die Inhaltsangaben auch schon über die Hälfte verrät. 😉
Ich habe 2025 vor, die komplette Rosenkriege - Tudor Reihe zu lesen und das wird von mir gemischt. Heißt, dass ich alle Bände in der zeitlichen Reihenfolge lesen werde. Da kann es auch mal vorkommen, dass nicht der Band als nächstes gelesen wird, der von Amazon und Co. als 2. Band betitelt wird, sondern wie es die zeitliche Reihenfolge hergibt:
 
  1. Die Mutter der Königin   1430-1464
  2. Der Thron der roten Königin  1453-1485
  3. Königin der weißen Rose   1464-1485
  4. Dornenschwestern   1465-1485
  5. Das Erbe der weißen Rose   1485-1499
  6. Die ewige Prizessin   1491-1529 
  7. Die Schwester der Königin   1521-1536
  8. Der Königsfluch   1499-1541
  9. Wolfsschwestern   1501-1533
  10. Das Erbe der Königin   1539-1542
  11. Die letzte Gemahlin des Königs   1543-1547
  12. Die Hofnärrin   1548-1558
  13. Um Reich und Krone   1550-1573
  14. Der Geliebte der Königin   1558-1560
 
Ich freue mich ungemein, dass ich auf Jenny´s Discord Server ein paar Mitstreiter gefunden habe, die sich dieser Jahresaufgabe mit mir stellen. Und damit sage ich: Auf gehts!!! 😊
 
 

Rezension Die Mutter der Königin

Herrin der Flüsse, Seherin des Schicksals, Mutter der weißen Königin!
 
 


Titel: Die Mutter der Königin
Autor: Philippa Gregory
Verlag: Rowolt Verlag
Übersetzung: Astrid Becker, Elvira Willems
Erscheinungstag: 01.11.2012
Seitenzahl: 672 Seiten
Format: Taschenbuch
Rosenkriege-Tudor Reihe: Band 1
 

Inhalt:

Sie sei so rein, dass sie ein Einhorn fangen könne, sagt man über Jacquetta von Luxemburg. Ihrer Vermählung mit dem mächtigen Duke of Bedford, dem engsten Berater König Henrys VI., sieht die junge Frau mit Furcht entgegen. Denn ihr Herz gehört Bedfords Junker Richard Woodville. Als der ungeliebte Gemahl unerwartet stirbt, schließen die beiden heimlich den Bund der Ehe – eine beispiellose Überschreitung der Standesgrenzen.
Dann nimmt der König die junge Marguerite d’Anjou zur Frau, und Jacquetta steigt zur engsten Vertrauten der neuen Königin auf. Intrigen und Missgunst beherrschen bald das Leben bei Hofe. Doch mit unerschütterlicher Loyalität kämpft Jacquetta für das Herrscherpaar – und für ihre Tochter Elizabeth, die sie für etwas Höheres geboren sieht: die Krone des englischen Königreichs und die weiße Rose von York.

Meinung:

Gleich zu Beginn starten wir mit einer berüchtigten Gestalt aus dem 100-jährigen Krieg. Jeanne D`Arc war bekannt die französischen Armeen gegen die Engländer in die Schlacht zu führen, weil Gott es ihr gesagt hat. Ich mochte wie Philippa Gregory ihr Wesen und ihren Glauben, so wie die Zielstrebigkeit dargestellt hat. Sie lädt uns in eine Zeit, wo Männer alle Macht haben und man als Frau, die sich nicht beugt verbrannt wird. Das war schon sehr detailliert und für mich emotional geschrieben und damit war ich in dem Buch gefangen. Hauptdarstellerin und Erzählerin ist allerdings Jacquetta, die Tochter von Pierre von Luxemburg. Aus ihrer Perspektive erleben wir alles und sie ist zarte 15 als sie Jeanne D´Arc kurz begegnet. Gleich darauf lesen wir von der Hochzeit von ihr und dem Duke of Bedfort, der mit seinen eigenwilligen Ansichten des Übernatürlichen ganz Frankreich für seinen König von England erobern möchte. Jacquetta hätte es beträchtlich schlimmer treffen können zu dieser Zeit, aber wir werden sehen, was die Ansprüche ihres Gemahls aus ihr machen.
Aber viel Zeit hat der Duke dafür nicht, da er eines Nachts friedlich einschläft. Das gibt Jacquetta die Chance ihre wahre Liebe zu heiraten, die weit unter ihrem Stand ist. Richard Woodville steht aber ganz treu zu ihr und es war eine Freude zu lesen, wie die beiden ihre Liebe zelebrieren und dem Gegenwind der Obrigkeit trotzen. Hoch verschuldet, aber glücklich kehren Sie in Richards Heimat Grafton und Jacquetta gebärt 14 Kinder! 😯
Als dann ihre Cousine Marguerite d’Anjou den König Henrys VI. heiratet, steigt Jacquetta zu ihrer engsten Vertrauten auf. Beschämend war für mich an dieser Stelle, wie das viel zu junge Königspaar mit dem nicht vorhandenem Geld rumwirft und leider nicht die trifft, die es verdienen. Durch den Tod von William de la Pole durch die Hand der Yorks sind dann die Gemüter so erhitzt, dass der König Richard in die Schlacht ruft und Jacquetta an die Seite seiner Königin. Die Fehde der Yorks und der Lancasters geht hin und her und dabei verliert England nicht nur Frankreich, sondern auch ganz viel Würde und Vertrauen. Gerade als die Königin schwanger wird und Beaufort sich zu offensichtlich der Königin nähert, brechen neue Revolte und Regierungswechsel an. Hilfreich ist auch nicht, dass der König ein Jahr in einen tiefen Schlaf fällt. Jacquetta ist als engste Vertraute der Königin überall dabei und versucht sehr geschickt die Wogen zu glätten, aber als ihr Mann in Calais in Haft genommen wird, kommt sie an ihre Grenzen. Und nicht nur da. Das wankelmütige Königspaar ist in meinen Augen völlig durchgedreht und das hier nach wie vor noch die Treue gehalten wird, ist bemerkenswert. Jacquetta wird von den Königin in alle Brennherde des Krieges gestoßen und kämpft sich wacker durch um schlussendlich mit ihrem Mann und ihren 14 Kindern ein glückliches, friedliches Ende zu finden.
 
Zusammenfassung: Ich mochte wieder einmal diese Fülle an Informationen, die Philippa Gregory hier verarbeitet. Dabei wird der Inhalt in keinster Weise zu schnulzig, aber Emotionen spielen mit. Das Volk wird, wie in allen ihren Romanen, nur dann bedacht, wenn sich jemand explizit dafür interessiert, aber nur bei einer Person zu bleiben finde ich an der Stelle für mich besser. Man hätte sonst noch mehr Namen, Informationen und Familienstände, die man sich merken muss. Also wieder sehr fesselnd geschrieben und ein Wohlfühlbuch bis zur letzten Seite. Auch hat mich das Buch wieder sehr zum Blättern zwischen Karten, Stammbaum und Google angeregt und das finde ich immer gut, wenn ich trotz der vielen Informationen noch mehr wissen möchte. Auch Jacquetta ist einfach ein herrlicher Sympathieträger und mir hat es Spaß gemacht ihr bei allen Erblebnissen zur Seite zun stehen.
 




Rezension Der Thron der roten Königin

Blutrot blüht die Rose von Lancaster! 




Titel: Der Thron der roten Königin
Autor: Philippa Gregory
Verlag: Rowolt Verlag
Übersetzung: Astrid Becker, Elvira Willems
Erscheinungstag: 01.11.2011
Seitenzahl: 480 Seiten
Format: Taschenbuch
Rosenkriege-Tudor Reihe: Band 2
 

Inhalt:

Mit kaum zwölf Jahren wird Margaret Beaufort aus dem Hause Lancaster 1455 mit Edmund Tudor verheiratet. Die Familie wartet ungeduldig auf einen Thronfolger. Tatsächlich bekommt Margaret, selbst noch ein Kind, einen Sohn: Henry.
Als mit dem Rosenkrieg ein tödlicher Kampf um die Krone entbrennt, gilt Margarets ganzes Streben einem einzigen Ziel: Ihr Sohn soll König von England werden. Denn in einem ist Margaret sich sicher: Gott steht auf ihrer Seite.

Meinung:

Diesmal ist der Einstieg in das Buch etwas seichter. Margaret, selbst noch ein Kind Beauforts von dem Earl of Somerset, träumt von der berühmten Jeanne D´Arc und erlebt in ihrer Haut die Qualen der Verbrennung mit. Ihr Glaube an Gott wird hier sofort ganz deutlich unterstrichen und wir merken auch wie jung und naiv sie noch ist. Als sie dann recht schnell in die Familie Tudor und damit in die Königsfamilie einheiraten soll, ist klar, mit ihrer Entjungferung ist auch den Visionen ein Ende gegeben. Edmund Tudor ist ein ignoranter und brutaler Mann und nachdem er sie geschwängert hat zieht er mit seinem Bruder Jacob für die Königsfamilie in den Krieg und stirbt recht bald. Jacob kehrt zu Margaret zurück und schwört auf ihr ungeborenes Kind, den Nachkommen zu schützen und voran zu bringen in der englischen Thronfolge. Die drohende nächste Hochzeit macht Margaret recht schnell klar, wo ihr Stand in der Gesellschaft ist und wie verzichtbar sie für alle erscheint. Sie setzt sich das große Ziel als "Königinmutter" einen Namen zu tragen und aus der Bedeutungslosigkeit zu fliehen. Nur befinden wir uns mitten in den Rosenkriegen und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln über Margarets Einstellung zum Krieg mit ihrer sturen, naiven und unbesonnenen Art. Zum Glück hat sie Henry Staffort geheiratet, der genau das Gegenteil ausstrahlt und viel besorgter und weitsichtiger das Geschehen betrachten und damit sein Land und die Familie beschützt. Als alle Schlachten verloren scheinen muss Jacob fliehen und Margaret darf ihren Sohn Henry wieder in ihre Obhut nehmen. 4 Jahre gute Erziehung haben die beiden sehr befremdet und ihr fehlt selbstverständlich jegliche Geduld für den kleinen Mann. Als der yorkische Prinz Edward den Thron übernimmt herrscht 10 Jahre lang Frieden in England. Zu Margarets Ärgernis muss sie ihren Sohn Henry in die Obhut von dem Lord Herbert und damit in die Erziehung eines treuen Anhängers der Yorks. Nach den Jahren kehren der König und seine Armee zurück nach England und die Kriege beginnen erneut. Recht schnell wird der alte König zurück in seinen Stuhl gesetzt und regiert erneut mit Tyrannei bis Edward zurückschlägt und sich alles zurückholt. In der Schlacht wird Lord Henry Staffort verwundert und stirbt daraufhin. Jacob muss erneut fliehen, nimmt aber diesmal sein Mündel Henry mit und Margaret steht völlig alleine da. Die nächste Ehe wird eine rein zum Zweck und Erfolg Margarets. Mit Lord Stanley hat sie genau den Richtigen gefunden für ihr falsches und intrigantes Spiel und gemeinsam schmieden sie einen Plan zur Krönung Henry Tudors.

 
Zusammenfassung: Ich bin durch die Seiten geflogen. Diesmal weniger wegen des Verlaufs, sondern weil mich Margaret Beaufort dermaßen aufgeregt hat. Alle negativen Eigenschaften, die mir an einer Person einfallen, hat sie mit Leib und Seele verkörpert und schlussendlich auch noch Erfolg mit allem. Wirklich harte Jahre hatte sie dabei nicht zu überstehen und das war für mich der Inbegriff von Ungerechtigkeit. Auch hat sie sich etwas wiederholt in ihren Bestrebungen und dieser Gotteswahn, das war etwas anstrengend. Aber wir haben auch wieder über die Familie Rivers gelesen und ich freute mich über Jacquettas Erwähnung, ebenso über die Schlachten, die wir aus einer sehr anderen Wahrnehmung noch einmal verfolgen durften. Jetzt kenne ich die Richtung der Bände und freue mich umso mehr auf die anderen Perspektiven rund um die Yorks und Lancasters. Bis zum letzten Satz hat Philippa Gregory es geschafft mich an das Buch zu fesseln, aber auch diese Frau zu verabscheuen.




Rezension Die Königin der weißen Rose



Titel: Königin der weißen Rose
Autor: Philippa Gregory
Verlag: Rowolt Verlag
Übersetzung: Astrid Becker, Elvira Willems
Erscheinungstag: 03.01.2011
Seitenzahl: 560 Seiten
Format: Taschenbuch
Rosenkriege-Tudor Reihe: Band 3

Inhalt:

England, 1464: Die Adelshäuser York und Lancaster kämpfen erbittert um den Thron. Als König Edward, der Erbe der Weißen Rose, der schönen jungen Witwe Elizabeth Woodville begegnet, ist es um beide geschehen. Doch Elizabeth weigert sich, Edwards Mätresse zu werden. Da heiratet der König sie entgegen allen Standesschranken – ein ungeheurer Skandal!
Und keine Frau im Königreich hatte je so viele Feinde. Neid, Missgunst und Intrigen bringen Elizabeth und ihre Familie in größte Gefahr. Ihre Widersacher nennen sie eine Hure. Sie nennen sie eine Hexe. Doch Elizabeth weiß: Sie ist die Königin.



Meinung:

COOMING SOON.....!!!!


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