Rezension Wolf Hunt - Jeff Strand
Rezension Wolf Hunt
- Jeff Strand -
Mörderisch, lustige Wolsjagd!
Titel: Wolf Hunt
Autor: Jeff Strand
Verlag: Voodoo Press
Erscheinungstag: 27.04.2016
Seitenzahl: 324 Seiten
Format: Ebook
Teil 1 einer Trilogie
Inhalt:
Meinung:
Durch die Traditionen
der modernen Fiktion gibt es verschiedene Arten von Werwölfen. Es gibt
die missverstandenen „guten“ Werwölfe, Menschen, die vom
lykanthropischen Fluch heimgesucht werden, aber versuchen, sich in die
Gesellschaft einzufügen und keinen Schaden anzurichten. Da sind die rein
bösen Werwölfe, Kreaturen, die auf Tod und Zerstörung aus sind. Und es
gibt die neueren Versionen, die sich entweder in Vampire zu verlieben
scheinen oder depressiv werden, wenn sich das hübsche menschliche
Mädchen in den Vampir verliebt. In Wolf Hunt gehört der
Werwolf eindeutig zur zweiten Version. Ivan, der fragliche Werwolf, ist
zu 100% böse und zeigt das dem Leser sehr deutlich.
Das Buch beginnt damit, dass George und Lou, zwei
angeheuerte Schläger jemandem, der mit Drogendealern in Konflikt
geraten ist, die Daumen brechen. Trotz dieser ziemlich brutalen Tat
wirken sie wie nette Typen, die Grenzen haben und für sie ist ihre Gewalt nur der Job. Ihr Geplänkel und kleinen Diskussionen im
ganzen Buch erinnert an die Charaktere in einem Quentin Tarantino Film, sehr amüsant und nicht recht ernst zu nehmen. Sie haben die Aufgabe, einen mageren Mann in einem Käfig zu
transportieren, und ihnen wird gesagt, dass der Mann ein Werwolf ist
und völlig in Ruhe gelassen werden sollte. Aber vor allem nicht befreit werden soll! Natürlich glauben sie das nicht und Ivan bestreitet immer wieder, dass er gefährlich ist. George und Lou hätten es glauben sollen. Durch einen spektakulären Zwischenfall an der Tankstelle, ändert sich allerdings nicht nur die Einschätzung der Situation, sondern die beiden bekommen auch mit Michelle eine weibliche Unterstützung zur Seite. Ivan entkommt und die blutige Jagd nimmt ihren Anfang. Zunächst hatten George und Lou Angst
davor, wie ihr Klient auf den Verlust des Werwolfs reagieren würde, und
beschließen, Ivan aufzuspüren und ihn zurückzuholen. Doch als Ivan sich
auf eine Todesorgie begibt, wird ihnen klar, dass sie Ivan aufhalten
müssen. George und Lou haben eine sehr
schwierige Aufgabe vor sich, denn Ivan ist nicht nur routiniert im Töten, sondern ist auch ein starker Werwolf mit beängstigenden Eigenschaften.
Jeff Strands Schreibstil ist leicht
und witzig. Das Geplänkel zwischen den Hauptfiguren ist fast flapsig und zynisch. Strand schreibt das Ganze nicht nur sarkastisch und ironisch, sondern bleibt dem Unterhaltsamen bis zum Schluss treu. Die Dialoge lockern etwas auf und man hat nicht nur das gewaltsame Herumtoben und Abschlachten. Die vier Hauptfiguren in dieser Geschichte sind
gut strukturiert und glaubwürdig dargestellt und doch hätte ich gern mehr über alle erfahren.
Die Gewalt und der Tod sind
kontinuierlich und sehr anschaulich. Und das führt zu einem Problem. Wie
kann ein Autor die dramatische Spannung während eines ganzen Romans
aufrechterhalten, wenn eine Figur so offensichtlich geschickter und
tödlicher als die anderen Charaktere sind? Warum tötet Ivan in diesem
Fall George und Lou nicht einfach in ihrem ersten Kampf, anstatt sie
immer wieder dem Tod entgehen zu lassen? Strand nutzt Ivans Wunsch, um vor allem George
leiden zu lassen, da immer mehr Menschen getötet werden und das funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Strands Methode es so zu formulieren führt
dazu, dass George und Lou zu robust und belastbar sind, um in die
Handlung zu passen. Ein Teil der Spannung lässt nach und man hat das Gefühl es wiederholt sich alles nur noch. Auch die Dialoge verlieren an Charme und stellenweise nerven die sarkastischen Erörterungen der eingefahrenen Situation. Es gab noch andere kleinere Probleme, wie zum
Beispiel, wenn der Einsatz gewisser Waffen nicht der Realität entsprach, oder wenn der Biss eines Werwolfs
eine andere Person dazu bringen kann, sich in einen Werwolf zu
verwandeln, warum hat das Abbeißen der Hand eines Charakters nicht dazu
geführt, dass er sich auch verändert hat?
Wolf Hunt ist ein lustiges
Herumtoben von Tod und Zerstörung. Das schnelle Tempo und der amüsante Ton
sorgen für eine einfache Lektüre. Und Ivan erinnert sich an die alten,
böswilligen Versionen von Werwölfen, nicht an den modernen Versionen,
die mehr an Mode und der Suche nach dem Mädchen interessiert zu sein
scheinen. Ivan ist keine grüblerische, gutaussehende, missverstandene
Seele, er ist der Inbegriff des Bösen auf der Welt, jemand, der tötet,
einfach weil er es kann. Und zumindest für mich macht ihn das viel interessanter und das Buch um Welten spannender.
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Meinung:
Durch die Traditionen
der modernen Fiktion gibt es verschiedene Arten von Werwölfen. Es gibt
die missverstandenen „guten“ Werwölfe, Menschen, die vom
lykanthropischen Fluch heimgesucht werden, aber versuchen, sich in die
Gesellschaft einzufügen und keinen Schaden anzurichten. Da sind die rein
bösen Werwölfe, Kreaturen, die auf Tod und Zerstörung aus sind. Und es
gibt die neueren Versionen, die sich entweder in Vampire zu verlieben
scheinen oder depressiv werden, wenn sich das hübsche menschliche
Mädchen in den Vampir verliebt. In Wolf Hunt gehört der
Werwolf eindeutig zur zweiten Version. Ivan, der fragliche Werwolf, ist
zu 100% böse und zeigt das dem Leser sehr deutlich.
Das Buch beginnt damit, dass George und Lou, zwei angeheuerte Schläger jemandem, der mit Drogendealern in Konflikt geraten ist, die Daumen brechen. Trotz dieser ziemlich brutalen Tat wirken sie wie nette Typen, die Grenzen haben und für sie ist ihre Gewalt nur der Job. Ihr Geplänkel und kleinen Diskussionen im ganzen Buch erinnert an die Charaktere in einem Quentin Tarantino Film, sehr amüsant und nicht recht ernst zu nehmen. Sie haben die Aufgabe, einen mageren Mann in einem Käfig zu transportieren, und ihnen wird gesagt, dass der Mann ein Werwolf ist und völlig in Ruhe gelassen werden sollte. Aber vor allem nicht befreit werden soll! Natürlich glauben sie das nicht und Ivan bestreitet immer wieder, dass er gefährlich ist. George und Lou hätten es glauben sollen. Durch einen spektakulären Zwischenfall an der Tankstelle, ändert sich allerdings nicht nur die Einschätzung der Situation, sondern die beiden bekommen auch mit Michelle eine weibliche Unterstützung zur Seite. Ivan entkommt und die blutige Jagd nimmt ihren Anfang. Zunächst hatten George und Lou Angst davor, wie ihr Klient auf den Verlust des Werwolfs reagieren würde, und beschließen, Ivan aufzuspüren und ihn zurückzuholen. Doch als Ivan sich auf eine Todesorgie begibt, wird ihnen klar, dass sie Ivan aufhalten müssen. George und Lou haben eine sehr schwierige Aufgabe vor sich, denn Ivan ist nicht nur routiniert im Töten, sondern ist auch ein starker Werwolf mit beängstigenden Eigenschaften.
Jeff Strands Schreibstil ist leicht und witzig. Das Geplänkel zwischen den Hauptfiguren ist fast flapsig und zynisch. Strand schreibt das Ganze nicht nur sarkastisch und ironisch, sondern bleibt dem Unterhaltsamen bis zum Schluss treu. Die Dialoge lockern etwas auf und man hat nicht nur das gewaltsame Herumtoben und Abschlachten. Die vier Hauptfiguren in dieser Geschichte sind gut strukturiert und glaubwürdig dargestellt und doch hätte ich gern mehr über alle erfahren.
Die Gewalt und der Tod sind kontinuierlich und sehr anschaulich. Und das führt zu einem Problem. Wie kann ein Autor die dramatische Spannung während eines ganzen Romans aufrechterhalten, wenn eine Figur so offensichtlich geschickter und tödlicher als die anderen Charaktere sind? Warum tötet Ivan in diesem Fall George und Lou nicht einfach in ihrem ersten Kampf, anstatt sie immer wieder dem Tod entgehen zu lassen? Strand nutzt Ivans Wunsch, um vor allem George leiden zu lassen, da immer mehr Menschen getötet werden und das funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Strands Methode es so zu formulieren führt dazu, dass George und Lou zu robust und belastbar sind, um in die Handlung zu passen. Ein Teil der Spannung lässt nach und man hat das Gefühl es wiederholt sich alles nur noch. Auch die Dialoge verlieren an Charme und stellenweise nerven die sarkastischen Erörterungen der eingefahrenen Situation. Es gab noch andere kleinere Probleme, wie zum Beispiel, wenn der Einsatz gewisser Waffen nicht der Realität entsprach, oder wenn der Biss eines Werwolfs eine andere Person dazu bringen kann, sich in einen Werwolf zu verwandeln, warum hat das Abbeißen der Hand eines Charakters nicht dazu geführt, dass er sich auch verändert hat?
Das Buch beginnt damit, dass George und Lou, zwei angeheuerte Schläger jemandem, der mit Drogendealern in Konflikt geraten ist, die Daumen brechen. Trotz dieser ziemlich brutalen Tat wirken sie wie nette Typen, die Grenzen haben und für sie ist ihre Gewalt nur der Job. Ihr Geplänkel und kleinen Diskussionen im ganzen Buch erinnert an die Charaktere in einem Quentin Tarantino Film, sehr amüsant und nicht recht ernst zu nehmen. Sie haben die Aufgabe, einen mageren Mann in einem Käfig zu transportieren, und ihnen wird gesagt, dass der Mann ein Werwolf ist und völlig in Ruhe gelassen werden sollte. Aber vor allem nicht befreit werden soll! Natürlich glauben sie das nicht und Ivan bestreitet immer wieder, dass er gefährlich ist. George und Lou hätten es glauben sollen. Durch einen spektakulären Zwischenfall an der Tankstelle, ändert sich allerdings nicht nur die Einschätzung der Situation, sondern die beiden bekommen auch mit Michelle eine weibliche Unterstützung zur Seite. Ivan entkommt und die blutige Jagd nimmt ihren Anfang. Zunächst hatten George und Lou Angst davor, wie ihr Klient auf den Verlust des Werwolfs reagieren würde, und beschließen, Ivan aufzuspüren und ihn zurückzuholen. Doch als Ivan sich auf eine Todesorgie begibt, wird ihnen klar, dass sie Ivan aufhalten müssen. George und Lou haben eine sehr schwierige Aufgabe vor sich, denn Ivan ist nicht nur routiniert im Töten, sondern ist auch ein starker Werwolf mit beängstigenden Eigenschaften.
Jeff Strands Schreibstil ist leicht und witzig. Das Geplänkel zwischen den Hauptfiguren ist fast flapsig und zynisch. Strand schreibt das Ganze nicht nur sarkastisch und ironisch, sondern bleibt dem Unterhaltsamen bis zum Schluss treu. Die Dialoge lockern etwas auf und man hat nicht nur das gewaltsame Herumtoben und Abschlachten. Die vier Hauptfiguren in dieser Geschichte sind gut strukturiert und glaubwürdig dargestellt und doch hätte ich gern mehr über alle erfahren.
Die Gewalt und der Tod sind kontinuierlich und sehr anschaulich. Und das führt zu einem Problem. Wie kann ein Autor die dramatische Spannung während eines ganzen Romans aufrechterhalten, wenn eine Figur so offensichtlich geschickter und tödlicher als die anderen Charaktere sind? Warum tötet Ivan in diesem Fall George und Lou nicht einfach in ihrem ersten Kampf, anstatt sie immer wieder dem Tod entgehen zu lassen? Strand nutzt Ivans Wunsch, um vor allem George leiden zu lassen, da immer mehr Menschen getötet werden und das funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Strands Methode es so zu formulieren führt dazu, dass George und Lou zu robust und belastbar sind, um in die Handlung zu passen. Ein Teil der Spannung lässt nach und man hat das Gefühl es wiederholt sich alles nur noch. Auch die Dialoge verlieren an Charme und stellenweise nerven die sarkastischen Erörterungen der eingefahrenen Situation. Es gab noch andere kleinere Probleme, wie zum Beispiel, wenn der Einsatz gewisser Waffen nicht der Realität entsprach, oder wenn der Biss eines Werwolfs eine andere Person dazu bringen kann, sich in einen Werwolf zu verwandeln, warum hat das Abbeißen der Hand eines Charakters nicht dazu geführt, dass er sich auch verändert hat?
Wolf Hunt ist ein lustiges Herumtoben von Tod und Zerstörung. Das schnelle Tempo und der amüsante Ton sorgen für eine einfache Lektüre. Und Ivan erinnert sich an die alten, böswilligen Versionen von Werwölfen, nicht an den modernen Versionen, die mehr an Mode und der Suche nach dem Mädchen interessiert zu sein scheinen. Ivan ist keine grüblerische, gutaussehende, missverstandene Seele, er ist der Inbegriff des Bösen auf der Welt, jemand, der tötet, einfach weil er es kann. Und zumindest für mich macht ihn das viel interessanter und das Buch um Welten spannender.
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