Rezension Spider Bunny - Carlton Mellick III -
Rezension Spider Bunny
- Carlton Mellick III -
Frühstücksflocken mal anders vom König der Bizarro-Literatur. Irre genial!
Inhalt:
Petey
erinnert sich mit Grausen an die Werbung von Fruit Fun aus den
1980er-Jahren. Sie zeigte klumpige Cartoon-Kinder, die um einen
Frühstückstisch herumsaßen und rosa Müsli aßen, das ihnen das
Maskottchen Berry Bunny brachte.
Als
Petey seinen Freunden erzählt, wie gruselig die Figuren waren und dass
er als Kind Albträume von ihnen bekam, verstehen sie nicht, was er
meint. Niemand hat die Werbung je gesehen. Es gibt nicht einmal
Informationen im Internet.
Doch dann erscheint Berry Bunny erneut. Wieder wirbt sie im TV mit ihrer schrillen, bedrohlichen Stimme für Fruit Fun.
Und
jetzt wird Peteys Albtraum wahr: Mitsamt seinen Freunden wird er in die
surreale Werbewelt hineingesaugt, die von fleischgewordenen
Zeichentrickfiguren bevölkert ist.
Meinung:
Wieder ein Monat rum und wieder ein Mellick zum Abschluss. Leider habe ich nicht mehr so viele ungelesene Ebooks von ihm, sonst könnte ich das glatt den Rest des Jahres als Abschluss wählen. Nachdem Vorwort musste ich natürlich erstmal Circus Fun Cereals und dessen Werbeslogan googlen. Ja, auch ich finde ihn gruselig und frage mich, wie er damals die Verkaufszahlen beeinflusst hat. Ob Stephen King ES auch aufgrund dieses Trailers geschrieben hat? Wäre zu witzig... Wir starten im Buch mit einer simplen Morgenroutine, aber doch ganz anders. Beschauliches Morgenlicht strömt durch das Küchenfenster und am Tisch Kinder, die ihre Frühstücksflocken genießen. Berry Bunny reicht ihnen Milch und freut sich über diese gesunde Nahrung... Das ist schon wieder so skurril, dass es genial ist. Die Geschichte um Petey und sein Kindheitsträume projiezieren sich in die Gegenwart als er und seine Freundin Peri, Kumpel Dave und dessen Freundin Kim einen Abend miteinander verbringen. Sie erleben mit Berry Bunny makabere Situationen und als man denkt Rettung naht, wird es nur noch schlimmer. Wieder einmal eine grandiose und viel zu kurzweilige Story. Das extreme Ekeln fiel diesmal bei mir weg, aber dafür stellte sich ein Gefühl von dem Film Pleasentville in Kunterbunt ein. Warum am Ende alles doch anders wird und wie es endet hat mir wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und ich habe mich für 2h herrlich unterhalten gefühlt. Lest es und ihr werdet nie wieder bunte Frühstücksflocken mit dem selben Geschmack im Mund essen...

Meinung:

Kommentare
Kommentar veröffentlichen