Rezension Das Haus des Exorzisten - Nick Roberts -
Rezension Das Haus des Exorzisten
- Nick Roberts -
Ein Buch der finsteren Horror-Bestseller, perfekt für Fans von Geschichten
über dämonische Besessenheit, Okkultismus.

Titel: Das Haus des Exorzisten
Autor: Nick Roberts
Verlag: Festa Verlag - Horror und Thriller
Übersetzung: Sylvia Pranga
Erscheinungstag: 29.01.2025
Seitenzahl: 368 Seiten
Format: Paperback in der Festa-Lederoptik
Stand alone
Inhalt:
1994
kaufen Nora und Daniel Hill ein altes Farmhaus in den Hügeln von West
Virginia. Zusammen mit ihrer 15-jährigen Tochter Alice verlassen sie
Ohio und ziehen aufs Land.
Zunächst sind sie von der Schönheit der Landschaft begeistert und freuen sich über das ruhige Leben. Das ändert sich jedoch, als sie erfahren, dass der frühere Besitzer ein Exorzist gewesen sein soll …
Sie erkunden das Haus und entdecken im Keller einen geheimen Raum mit Kisten voller alter Videos und Tagebücher. Und da ist noch der Brunnen, der mit Brettern versiegelt und mit Kruzifixen umrandet ist.
Als sie den Brunnen öffnen, bricht um sie herum die Hölle los. Selbst das Verlassen der Farm kann sie jetzt nicht mehr retten …
Zunächst sind sie von der Schönheit der Landschaft begeistert und freuen sich über das ruhige Leben. Das ändert sich jedoch, als sie erfahren, dass der frühere Besitzer ein Exorzist gewesen sein soll …
Sie erkunden das Haus und entdecken im Keller einen geheimen Raum mit Kisten voller alter Videos und Tagebücher. Und da ist noch der Brunnen, der mit Brettern versiegelt und mit Kruzifixen umrandet ist.
Als sie den Brunnen öffnen, bricht um sie herum die Hölle los. Selbst das Verlassen der Farm kann sie jetzt nicht mehr retten …
Meinung:
Zur Leipziger Buchmesse habe ich doch glatt bemerkt wie G. S. Foster und Romy sich dieses Buch gegönnt haben und da ich dieses Werk durch mein Abo eh zu Hause stehen habe, hat sich kurzer Hand unsere erste Buddyread Runde gefunden. Daniel ist Psychologe und zieht mit seiner schwangeren Frau Nora und seiner 15-jährigen Tochter Alice in ein renoviertes Farmhouse nähe Ohio. Sie wollen es auf Vordermann bringen und danach gewinnbringend verkaufen. Die Handwerker stellen aber schon recht bald fest, dass mit dem Anwesen eines verstorbenen Exorzisten etwas nicht stimmt. Im Keller spielen sich gruselige Szenen ab und es dauert demzufolge nicht lange bis auch Daniel in die Fänge des Wesens mit den stechend gelben Augen kommt. Wir starten hier schon mit einem sehr guten und unheimlichen Prolog ins Buch. Die Atmosphäre ist von Beginn an dicht und die blutigen Szenen lassen auch nicht lange auf sich warten. Ich war schon mit den ersten Horrormomenten gut im Buch gefangen und das Lesen ging zügig voran. Wir bekommen die Geschichte aus einer Beobachterperspektive erzählt, die zwar alles sieht, uns aber nicht in alle Gedanken blicken lässt. Stellenweise ist der Schreibstil etwas hölzern und gezwungen, genauso wie der Humor, der nicht immer meine Lachmuskeln reizen konnte. Ich bin halt kein großer Fan von Flachwitzen und hier war viel aus der Schublade vertreten und wie auch bei Nora, ruft das eher ein Augenrollen bei mir hervor. Die Personen heben sich nicht wirklich voneinander ab, egal ob man das auf die Sprache oder allgemein die Linguistik bezieht. Man merkt eben, dass der Autor noch recht jung ist und damit gibt er der gestandenen Frau dieselbe Sprechweise wie der 15-jährigen Tochter, was ich etwas schade empfand. Auch Daniel brilliert nicht gerade mit seinem Psychologenwissen und verständnisvollem Verstand, es gab ein paar Szenen, wo ich mir davon tatsächlich mehr erhofft habe. Im Großen und Ganzen sind die Horrorszenen aber gut dargestellt und schön schaurig gestaltet und darum gehts ja auch in dem Buch. Gerade die Keller und Szenen am Brunnen waren nach klassischen Vorbildern kreiert und gruselig geschrieben. Wenn ihr Lust auf eine rasante und unterhaltsame Horrormahlzeit verspürt, liegt ihr hier nicht verkehrt und kleine Erinnerungen aus 1994 ließen unter anderen ein Schmunzeln auf meinem Gesicht zaubern.

Meinung:
Zur Leipziger Buchmesse habe ich doch glatt bemerkt wie G. S. Foster und Romy sich dieses Buch gegönnt haben und da ich dieses Werk durch mein Abo eh zu Hause stehen habe, hat sich kurzer Hand unsere erste Buddyread Runde gefunden.
Daniel ist Psychologe und zieht mit seiner schwangeren Frau Nora und seiner 15-jährigen Tochter Alice in ein renoviertes Farmhouse nähe Ohio. Sie wollen es auf Vordermann bringen und danach gewinnbringend verkaufen. Die Handwerker stellen aber schon recht bald fest, dass mit dem Anwesen eines verstorbenen Exorzisten etwas nicht stimmt. Im Keller spielen sich gruselige Szenen ab und es dauert demzufolge nicht lange bis auch Daniel in die Fänge des Wesens mit den stechend gelben Augen kommt.
Wir starten hier schon mit einem sehr guten und unheimlichen Prolog ins Buch. Die Atmosphäre ist von Beginn an dicht und die blutigen Szenen lassen auch nicht lange auf sich warten. Ich war schon mit den ersten Horrormomenten gut im Buch gefangen und das Lesen ging zügig voran. Wir bekommen die Geschichte aus einer Beobachterperspektive erzählt, die zwar alles sieht, uns aber nicht in alle Gedanken blicken lässt. Stellenweise ist der Schreibstil etwas hölzern und gezwungen, genauso wie der Humor, der nicht immer meine Lachmuskeln reizen konnte. Ich bin halt kein großer Fan von Flachwitzen und hier war viel aus der Schublade vertreten und wie auch bei Nora, ruft das eher ein Augenrollen bei mir hervor. Die Personen heben sich nicht wirklich voneinander ab, egal ob man das auf die Sprache oder allgemein die Linguistik bezieht. Man merkt eben, dass der Autor noch recht jung ist und damit gibt er der gestandenen Frau dieselbe Sprechweise wie der 15-jährigen Tochter, was ich etwas schade empfand. Auch Daniel brilliert nicht gerade mit seinem Psychologenwissen und verständnisvollem Verstand, es gab ein paar Szenen, wo ich mir davon tatsächlich mehr erhofft habe.
Im Großen und Ganzen sind die Horrorszenen aber gut dargestellt und schön schaurig gestaltet und darum gehts ja auch in dem Buch. Gerade die Keller und Szenen am Brunnen waren nach klassischen Vorbildern kreiert und gruselig geschrieben.
Wenn ihr Lust auf eine rasante und unterhaltsame Horrormahlzeit verspürt, liegt ihr hier nicht verkehrt und kleine Erinnerungen aus 1994 ließen unter anderen ein Schmunzeln auf meinem Gesicht zaubern.

Hallo July,
AntwortenLöschenda sind wir uns wohl einig. :D Ich fand den Roman auch richtig gut, aber mir war das Exorzismus-Thema etwas zu "laienhaft" dargestellt. Beim Thema Exorzismus bzw. Exorzisten erwarte ich einen konventionellen Zugang, den ich hier vermisst habe. Da ist die "Realität" gruseliger als mancher Horror-Autor aus den Ärmel schütteln kann. Dennoch jammere ich auf hohem Niveau, weil es ein gutes Buch ist.
Liebe Grüße
Nicole
Kann ich dir nur zustimmen. Ich musste ständig an die schon gesehenen Exzorismusfilme denken und das war mir auch zu wenig. Aber mehr störte mich die saloppe Art der Kommunikation, wo man niemand voneinander unterscheiden konnte. Wie du schon sagst, jammern auf hohem Niveau, aber eben dadurch kein Highlight! ;)
Löschen