Rezension Beutegier - Jack Ketchum -

 

Rezension Beutegier

- Jack Ketchum -

 
Die kannibalische Jagd geht weiter!
 


 
Titel: Beutegier
Autor: Jack Ketchum
Verlag: Heyne Hardcore
Übersetzung: Joannis Stefanidis 
Erscheinungstag: 04.05.2009
Seitenzahl: 288 Seiten
Format: Taschenbuch
Stand alone 
 

Inhalt:

 Vor elf Jahren wurde Sheriff George Peters Zeuge, wie eine Gruppe verwilderter Kannibalen über Touristen herfiel. Inzwischen ist Peters im Ruhestand, doch als an der Küste von Maine erneut Leichen von Urlaubern entdeckt werden, wird er zu den Ermittlungen hinzugezogen. Die Wilden sind zurück – die Jagd beginnt von Neuem.

 

Meinung:

So wieder ein Buch vom Alterssub geholt und mit der wunderbaren Andrea von Leseblick in 3 Tagen gelesen. Zum Glück, denn der 2. Teil der Trilogie glänzt nicht gerade als ein Höhepunkt der Ketchum Bücher.
 
Kurz nach Mitternacht am 12. Mai 1992 beginnt es wieder. Das letzte Mal ist elf Jahre her. Damals war George Peters noch Sheriff von Dead River und musste sich mit diesen Kannibalen herumschlagen. Eigentlich dachte er, damals alle erwischt zu haben. Doch nun ruft ihn der amtierende Sherif mitten in der Nacht aus Ruhestand für seine Expertise. Nach Besichtigung des Tatortes ist klar: die Kannibalenhorde ist zurück.
Parallel dazu besucht Claire mit ihrem 8-jährigen Sohn Luke das Ehepaar Halbard. Die wohnen etwas abgelegen am Meer in Dead River. Claire hat Probleme mit Noch-Ehemann Steven und will in Dead River ein paar Tage ausspannen. Während sich Ehemann Steven trotz Unterlassungsverfügung auf dem Weg zu seiner Noch-Frau befindet, überschlagen sich die Ereignisse in Dead River.

Natürlich kommt alles so wie es kommen muss und es fließt jede Menge Blut. Beutegier ist ein schlechter, vorhersehbarer Splatter von Jack Ketchum und die Fortsetzung, also der 2. Teil der Beutereihe. Und wie alle seine Bücher ist es schnell zu lesen, da das Buch auch nicht mit vielen Seiten um die Ecke kommt, aber leider nichts Besonderes. Im Gegenteil. Kurzzeitiges überfliegen der Seiten, unnötig lang gezogene Gespräche und völlig abgeschnittene Handlungen, machen das Lesen nicht wirklich zur Freude.
 
Wenn sogar der Autor selbst zugibt, dass er den Roman nur geschrieben hat um leichtes Geld
zu machen, deutet das schon stark auf die fehlende Qualität des Buches hin. Und das hat sich für mich auch in jeder Seite gezeigt. Trotz, dass der erste Teil bei mir schon paar Jahre her war, fehlt mir hier ganz oft der Zusammenhang und ich dachte, das war im ersten Teil nicht der Fall. Wenn es um die Kannibalen geht, wird hier eine Schreibweise eingeschlagen, mit der ich überhaupt nicht zurechtkam und auch der restliche Inhalt zog sich teilweise. Ich hatte gerade gegen Ende so oft Fragezeichen im Kopf, da es mir so vorkam, das ganze Textabschnitte gekürzt wurden. Auf einmal waren wieder ein paar Leute tot und man wusste gar nicht so richtig, wann das eigentlich passiert war. Auch die Szenen waren mir nicht ausreichend blutig und auch nicht wie gewohnt abgedreht, sondern halt sehr überstürzt.

Schlussendlich habe ich stellenweise quer gelesen und auch wenn man konzentriert bei der Sache war haben mir viele Informationen und Zusammenhänge schlicht und einfach komplett gefehlt. Ein echt schlechter mittlerer Teil und wenig Gutes, habe ich hier zu berichten und wir sind auf den Abschluss gespannt. Wird uns auch da so oft die Abbruchfrage in den Kopf schießen wie hier oder unterhält es und besser. Es bleibt zumindest in der Hinsicht spannend.
 
  


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