Rezension Blood and Snow - Das Versteck - Jo Nesbo -
Rezension Blood and Snow - Das Versteck
- Jo Nesbo -
BLOOD ON SNOW: Es geht weiter ...

Titel: Blood and Snow - Das Versteck
Autor: Jo Nesbo
Verlag: Ullstein Verlag
Übersetzung: Günther Frauenlob
Erscheinungstag: 26.02.2016
Seitenzahl: 256 Seiten
Format: Taschenbuch
Band 2 der Blood and Snow Reihe
Inhalt:
Ulf ist Geldeintreiber. Sein Boss ist der Fischer. Der Fischer ist einer DER Drogenhändler Oslos. Als Geldeintreiber wird man nicht unbedingt reich. Doch jetzt hat Ulf einen Weg gefunden. Glaubt er. Zwei Probleme stellen sich:
Drogenhändler lassen sich ungern reinlegen.
Und schicken sie ihre Killer los, sollte man ganz weit laufen – und sich ein gutes Versteck suchen.
Meinung:
So wieder ein Buch vom Alters-Sub geholt und an einem Tag gelesen. Zum Glück, denn der 2. Teil der Reihe lag schon ewig hier. Ich glaube sogar, den habe ich mir auf meiner ersten Buchmesse gegönnt und das ist schon sehr, sehr lange her. Hier hören wir die Geschichte von einem ehemaligen Geldeintreiber vom Fischer, den wir aus dem ersten Band schon kennen, der uns seine Vergangenheit erzählt und
wieso er geflohen ist. Er versteckt sich in einem norwegischen kleinen Dorf, was am Rande der Welt nicht nur von der Großstadt, sondern auch von jeglichen modernen Sachen abgeschottet ist. Im Dorf begegnet er Freund und Feind und als ihm die Schergen des Fischers auf die Spur kommen wird es spannend. John oder wie er sich jetzt nennt Ulf lernt die 29-jährige Lea und ihren 10-jährigen Sohn Knut kennen, die
ihm eine Zuflucht besorgen und ihn in seinem Versteck unterstützen. Es
entwickelt sich eine Liebesgeschichte und das Ganze läuft - wie bereits
bei „Der Auftrag“ - auf ein dramatisches Ende zu.
Das
Versteck“ ist nach „Der Auftrag“ der bislang zweite Band der „Blood on
Snow“-Reihe von Jo Nesbo. Wie bereits in „Der Auftrag“ spielt die
Handlung auch diesmal in den 70er Jahren und erneut wird sie aus der
Ich-Perspektive eines Osloer Auftragsmörders, der in Diensten eines
Drogenbosses namens "Der Fischer" steht, erzählt. Es handelt sich jedoch um einen
eigenständigen Roman mit anderen Akteuren, für dessen Verständnis es
nicht erforderlich ist, „Der Auftrag“ gelesen zu haben. Man hört zwar wieder von ein, zwei Bekannten, die wir auch schon im ersten Teil kennenlernen durften, aber um die Abgründe des Geschäfts und alle Zusammenhänge zu verstehen, braucht es den ersten Teil nicht wirklich. Dem Autor ist es
sehr gut gelungen, die Landschaft der Finnmark, die Eigenarten der
samischen Bevölkerung und die strengen Regeln der Glaubensgemeinschaft,
der Lea angehört, anschaulich zu beschreiben. Er findet für den
Verfolgten ein besonders einfach strukturiertes Versteck, was aber seinen Zweck erfüllt und die Geschichte zeitweise sehr authentisch macht. Gerade die Tierwelt und das abgebrochene Leben auf das Minimum beschränkt, liest sich ganz wunderbar und auch die Beschreibung des Settings und der Tierwelt ist wie immer hervorragend. Abgesehen von der
manchmal sehr starken Melancholie hat mir auf der anderen Seite der
trockene Humor gefallen, der hin und wieder bei den Dialogen hervorblitzt. Vor allem das
Warum ist auch in diesem Buch sehr entscheidend. Warum ein Mensch genau das tut was
er nun einmal tut und was das für Konsequenzen mit sich bringt. Die Vergangenheit wird mir des Öfteren zu oft erläutert und auch die Liebesgeschichte, die sich anbahnt finde ich etwas abgedroschen. Aber für die positive Stimmung, den Hoffnungsschimmer zum Ende und natürlich das Happy End ist es schon sehr förderlich. Highlight war für mich trotzdem die Beschreibung der Bräuche und der Stille des Waldes im Einklang mit der Tierwelt. Hier hätte ich noch ewig weiter lesen können und fand manche Paranoia und Angstzustände dabei etwas störend. Zusammenfassend also ein solider Thriller mit tollen Natur-Elementen, die für mich immer auch etwas mehr sein dürften.

Meinung:
Das Versteck“ ist nach „Der Auftrag“ der bislang zweite Band der „Blood on Snow“-Reihe von Jo Nesbo. Wie bereits in „Der Auftrag“ spielt die Handlung auch diesmal in den 70er Jahren und erneut wird sie aus der Ich-Perspektive eines Osloer Auftragsmörders, der in Diensten eines Drogenbosses namens "Der Fischer" steht, erzählt. Es handelt sich jedoch um einen eigenständigen Roman mit anderen Akteuren, für dessen Verständnis es nicht erforderlich ist, „Der Auftrag“ gelesen zu haben. Man hört zwar wieder von ein, zwei Bekannten, die wir auch schon im ersten Teil kennenlernen durften, aber um die Abgründe des Geschäfts und alle Zusammenhänge zu verstehen, braucht es den ersten Teil nicht wirklich.

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